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07.07.2023 | 04:05 | Verbraucherschutz 
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Fleischspieße mit zu wenig Fleisch: LGL beanstandet viele Proben

München - Hiobsbotschaft in der Grillsaison: Jeder fünfte Fleischspieß in Bayern fiel durch die Prüfung des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

Lebensmittelüberwachung
(c) proplanta
In den Jahren 2021 und 2022 hatte das LGL 134 Proben bei Fleischspießen und 50 Proben bei Schaschliks genommen und die Zusammensetzung geprüft. Die Proben stammten aus Metzgereien, Fleischtheken und Selbstbedienungsbereichen in Supermärkten sowie der Gastronomie, sagte ein LGL-Sprecher.

Bei den Fleischspießen mussten 22 Prozent beanstandet werden, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten LGL-Jahresbericht hervor - vor allem wegen eines zu geringen Fleischanteils. Bei den Schaschlik-Proben lag die Beanstandungsquote bei 12 Prozent - bei zwei Proben fehlte Speck, bei vieren jede würzende Beigabe wie etwa Zwiebelringe oder Paprikastücke, heißt es in dem Bericht.

Aufgrund der fehlerhaften Zusammensetzung von jedem fünften Fleischspieß und jedem zehnten Schaschlik werde das LGL die Produktgruppe auch in den nächsten Jahren weiter unter die Lupe nehmen, heißt es weiter.
dpa/lby
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Kommentare 
Dr. Gero Beckmann, Fachtierarzt für Mikrobiologie schrieb am 10.07.2023 10:50 Uhrzustimmen(17) widersprechen(7)
Was für eine Zitat "Hiobs-Botschaft"! Nein, im Ernst: es handelt sich augenscheinlich um eine typische Sommerloch-Meldung. Neu ist nur, dass dies offensichtlich vom Untersuchungsamt selbst medial initiiert und gesteuert wurde...Sowohl die Beanstandungsquote als auch die angeführten -gründe sind lapidar. Auch etwas Gutes ist dabei: wem man doch tatsächlich Schaschliks OHNE Zwiebel und Paprika untergejubelt hat, der kann diese preisgünstigeren Komponenten ergänzen und "erhält mehr für's Geld". M.E. gäbe es wichtigere Arbeitsfelder im gesundheitlichen Verbraucherschutz. Letztlich sind es ja unser aller Steuerbeiträge.
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