Besonders gefragt war das Schulmilch-Programm, für das 262 Einrichtungen nun den Zuschlag erhielten, wie das Sächsische Landesamt für Umwelt,
Landwirtschaft und Geologie (
LfULG) am Mittwoch mitteilte.
Aufgrund des begrenzten Budgets gingen mehr als zwei Drittel der Bewerber zunächst einmal leer aus. Dagegen seien mit derzeit 299 teilnehmenden Grund- und Förderschulen im Programmteil Obst und Gemüse noch nicht alle Plätze vergeben. Sollten dort Mittel ungenutzt bleiben, sollen sie in den Milch-Programmteil übernommen werden, so dass dann weitere Bewerber berücksichtigt werden könnten.
Die EU will mit dem Programm Kindern die gesunde
Ernährung schmackhaft machen und so die Akzeptanz von Obst, Gemüse und Milch erhöhen. Die Einrichtungen werden regelmäßig von festgelegten Lieferanten kostenlos versorgt. Förderfähig sind frisches Obst und Gemüse sowie
Trinkmilch und Joghurt, die allerdings keinen Zusatz von Zucker, Kakao, Farb- und Geschmacksstoffen enthalten dürfen.
Die EU stellt für das Programm jährlich insgesamt 250 Millionen Euro bereit. Sachsen erhält aus diesem Topf im Schuljahr 2017/2018 knapp zwei Millionen Euro - 1,36 Millionen für Obst und Gemüse, 665.000 für Milch und Joghurt. Der Freistaat beteiligt sich in Höhe der anfallenden
Umsatzsteuer an der Finanzierung.