EU-Währung steigt auf 1,1814 USD/EUR - Abspaltungsgesuch Kataloniens von Spanien entschieden, aber vertagt

In der EU-28 hat die am Dienstagabend die verkündete Unabhängigkeit Kataloniens und deren anschließend verschobene Umsetzung die Lage in Spanien und Europa erst einmal wieder beruhigt. Puigdemont spielt auf Zeit, indem er den Ausruf der Unabhängigkeit zurückstellt und zuvor mit Madrid in ausgiebigen Dialog treten will.

Nun muss sich zeigen, wie die Zentralregierung in Madrid auf die Entscheidung reagieren wird. Aber ein gewaltsamer Konflikt zwischen den Parteien ist damit vorerst beigelegt. Von einer Lösung des Problems sind die Regierenden aber noch meilenweit entfernt.

Der deutsche Export war im August so stark gestiegen wie seit einem Jahr nicht mehr. Die deutsche Volkswirtschaft profitiere von einer starken Binnennachfrage und einer dynamischen Exportwirtschaft. Unterschiedlich bleibt die Lage dagegen im Euroraumes. Während die italienische Industrieproduktion stärker als von Experten zugelegt hatte, gab es bei der Industrieproduktion in Frankreich einen Dämpfer.

Fazit: Der Euro stieg auf 1,18 EUR/USD. Die Entscheidung der Regionalregierung Kataloniens, sich von Spanien abspalten zu wollen, bringt den Eurokurs aber generell unter Druck.