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24.05.2018 | 11:55 | ZDFinfo 

Die Tricks der Fleischpanscher: Wie aus Wasser und Abfall Wurst wird

Mainz - Industriell hergestellte Fleisch- und Wurstwaren können mit Proteinen aus Schlachtabfällen gepanscht, gestreckt und gefärbt werden, ohne dass dies bei Lebensmittelkontrollen auffällt.

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Copyright: ZDF/Lukas Piechowski
Durch den Zusatz bestimmter Proteine kann dem Fleisch oder der Wurst mehr Wasser als üblich zugesetzt werden. Die dann deutlich schwereren Produkte lassen sich teurer verkaufen. Verbraucherschützer sind sich einig: Das ist ein klarer Fall von Verbrauchertäuschung. "Frontal 21" hatte für die Recherchen zum Schein eine Fleischfirma gegründet und konnte so an einem Seminar eines Proteinpulver-Herstellers teilnehmen. Der warb dort für seine Protein-Zusätze aus Schlachtabfällen. Die Dokumentation schildert die ganze Recherche – „Frontal 21“ hatte erstmals bereits Ende März 2018 darüber berichtet.

Am 30. Mai, um 20.15 Uhr zeigt ZDFinfo die Dokumentation „Die Tricks der Fleischpanscher“, auf die wir Sie gern aufmerksam machen möchten.

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cource schrieb am 24.05.2018 16:20 Uhrzustimmen(33) widersprechen(27)
die systembedingte überproduktion zwingt die fleischindustrie die herstellung und produkte so billig wie möglich zu gestalten und da bleibt dann irgendwann nur noch betrug übrig um etwas noch billiger zu machen--abartig pervertierte schindergesellschaft
maximilian schrieb am 24.05.2018 16:14 Uhrzustimmen(27) widersprechen(39)
Gesundheitsschädliche Substanzen (iatrogen in den Tierkörper eingebracht) ist ein Fake. Die überwiegende Mehrzahl der Substanzen verabreicht der Tierhalter selbst. Der Tierarzt wurde von der konventionellen Landwirtschaft auf DRuck der Agralobby, vertreten durch den Bauernverband und in Zusammenarbeit mit gewissenlosen Agrarpolitikern zum Arzneilieferanten degradiert. Wenn sich tatsächlich Arzneimittel in Wurst und Fleisch finden, dann trägt der Tierhalter als Lebensmittelunternehmer alleine die Verantwortung, weil er die Wartezeit nicht eingehalten hat. Verantwortlich für den Vollzug des Tierschutzgesetzes und der Lebensmittelüberwachung sind die Veterinärverwaltungen der Länder. Vollzugsdefizite sind eine Folge unzureichender Personal- und Mittelausstattung, hervorgerufen durch Landespolitiker, die mit der Agrarlobby kungeln. Verantwortlich für das Handeln oder vielmehr Unterlassen der Landespolitiker sind die Bürger selbst, die diese verantwortungslosen Gesellen wählen.
Mabruk schrieb am 24.05.2018 16:13 Uhrzustimmen(35) widersprechen(21)
@franzvonassisi: vegan zu leben ist Ignoranz vor der menschlichen Entwicklung und zeugt damit nicht von "Respekt vor sich selbst"!
Ohne tierische Proteine wären wir Menschen niemals zu dem geworden, was wir heute sind. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass beispielsweise die Zubereitung von Fleischwaren (Braten, Kochen usw.) die Nahrungsmittel so verändert, dass sie zu mehr Intelligenz geführt haben.
Wer allerdings ordentliches Fleisch essen mag, geht sicherlich nicht in den Supermarkt und lässt sich dort von der Industrie "über den Tisch ziehen". Ich rate zu einem richtigen Metzger.
franzvonassisi schrieb am 24.05.2018 15:44 Uhrzustimmen(30) widersprechen(40)
Und wieder- vegan zu leben ist nicht nur Respekt vor dem Tier, sondern auch vor sich selbst. Ferner schützt diese Einstellung vor den kriminellen Machenschaften der Fleischmafia, die sich in den Reihen der Fleischverwerter (Verwerter tierischer Leichenteile) bewegt.
Wie allen Ernstes kann man nach den schauerlichen Dokumentationen der letzten Wochen überhaupt noch daran denken, Fleisch zu verzehren? Wir wissen doch mittlerweile alle, wie sehr und unendlich die internierten Tieropfer leiden, und wir haben nicht erst seit heute Kenntnis darüber, welch gesundheitsschädliche Substanzen (iatrogen in den Tierkörper eingebracht) man in Wurst und Fleisch gefunden hat. Für mich ist die Verweigerung, Fleisch zu essen nicht nur gelebter Tierschutz, sondern auch eine Art Selbstverteidigung geworden!
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