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15.01.2023 | 15:30 | Düremonitor 

Wasserdefizit im Boden verbessert sich nach Dürresommer deutlich

Stuttgart - Nach dem erneut extrem trockenen und heißen Sommer 2022 haben sich die Böden in Deutschland in den letzten Wochen wieder mit Wasser gefüllt und die Situation - zumindest im Oberboden - hat sich deutlich entspannt.

Düremonitor 2023
In vielen Orten Deutschlands machten sich die Hitzerekorde bemerkbar. (c) UFZ
Der Anteil nutzbarer Feldkapazität (nFK), d.h. pflanzenverfügbareres Wasser bis zu einer Tiefe von 25 cm ist flächendeckend wieder ausreichend vorhanden. Im Gesamtboden bis zu 1,80 m Tiefe konnten jedoch besonders im dürregeplagten Norden und Osten, im Gegensatz zum Süden, noch immer nicht die Wasserdefizite ausgeglichen werden.

Der August war laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) im vieljährigen Vergleich der Zweitwärmste und der Oktober mit 2001 sogar der Wärmste entsprechende Monat. Im Dezember fielen deutschlandweit immerhin rund 65 Liter Regen pro Quadratmeter (l/m²); im Norden teils sogar deutlich mehr.
Proplanta
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Kommentare 
Till Eulenspiegel schrieb am 16.01.2023 09:07 Uhrzustimmen(1) widersprechen(4)
Unter 25 cm Bodentiefe sieht es aber mächtig nach Mangel an Wasser aus. In den Talsperren auch.

"Entwicklung der Dürre des letzten Jahres"
Siehe hier:
https://www.ufz.de/index.php?de=37937

Talsperren NRW

"Wie es in der Regierungsantwort auf die AfD-Anfrage heißt, empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für kritische Infrastrukturen eine Mindestabsicherung von 72 Stunden:
„Für die Trinkwasserversorgung sollen dabei mindestens 50 Liter *
Trinkwasser pro Person und Tag bereitgestellt werden können.“
Wie aus einer Liste in dem Landtagspapier hervor geht,
sind allerdings viele Talsperren weit von der 72-Stunden-Notstromkapazität entfernt."
Quelle Rheinische Post

* Trinkwasserverbrauch zur Zeit um 120 L

" 12/2022
Aktuell sei etwa die Oker-Talsperre nur zu rund 19,5 Prozent gefüllt,
sagte Maik Uhlen, Abteilungsleiter für Wasserwirtschaft bei den Harzwasserwerken in Südniedersachsen.
Als Grund dafür nannte der Versorger, der weite Teile Niedersachsens mit Trinkwasser beliefert, die anhaltende Trockenheit. Derzeit stehen die kürzlich eingeführten Wasser-Ampeln sowohl beim Talsperren-Wasser als auch beim Grundwasser nach Angaben des Unternehmens auf Rot.
...
"Das langjährige Mittel der vergangenen 30 Jahre liegt im Dezember bei rund 54 Prozent."
Aus:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Harzwasserwerke-wappnen-sich-fuer-weitere-Trockenperioden,talsperren210.html

https://www.harzwasserwerke.de/talis/hochwasserdaten.pdf
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