So notierte der Fronttermin bei US-Mais in Chicago bei 118,48 EUR/t (Mittwoch: 116,93 EUR/t), an der
MATIF in Paris bei 151,50 EUR/t (Mittwoch: 151,50 EUR/t). Dabei notierte der Januartermin an der MATIF um 1,75 EUR/t schwächer bei 157,00 EUR/t, der für März um 0,75 EUR/t niedriger bei 162,75 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1646 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt bei 154,00 EUR/t (Mittwoch: 154,00 EUR/t) FOB Bordeaux und 160,00 EUR/t (159,00 EUR/t) FOB Rhein sowie bei 172,00 EUR/t (Mittwoch: 172,00 EUR/t) FCO Süd-Oldenburg/Holland, etwa 171,00 EUR/t (Mittwoch: 171,00 EUR/t) FCO Brake, gut 165,00 EUR/t (Mittwoch: 165,00 EUR/t) Niederrhein und 162,00 EUR/t FCO (Mittwoch: 162,00 EUR/t) Oberrhein.
Die wöchentlichen Exportzahlen für US-Mais lagen eher im Mittelfeld, erreichten die Exporte an US-Mais mit 811.400 t gegenüber 1.288.300 t in der Vorwoche und 1.254.900 t zuvor nur ein mittleres Ergebnis. Jedoch verkauften die USA zuletzt 1.356.500 t Mais nach Mexiko und 138.000 t nach Südkorea, wovon 845.8000 t noch im WJ 2017/18 und 510.540 t im WJ 2018/19 nach Mexiko ausgeliefert werden. Wenig stützende Impulse lieferte der US-Ethanol- und Rohölmarkt. Die US-Produktion von
Ethanol stieg zuletzt um 17.000 Barrel/Tag auf 1.056.000 Barrel/Tag, wobei die Ethanol-Vorräte um 500.000 Barrel auf 21,05 Mio. Barrel zulegten.
Der Rohölpreis sank bei Brent um 0,8 % auf 60,77 USD/t (Mittwoch: 61,25 USD/t), bei WTI um 0,1 % auf 54,76 USD/t (Mittwoch: 52,59 USD/t), was auch US-Ethanol etwas nach unten zog. Bei US-Ethanol ging es um 1,0 Cent auf 1,420 EUR/Barrel nach unten. Im Fokus blieben auch die Entwicklungen Chinas bei Mais, versteigerte die chinesische Regierung letzte Woche 1,76 Mio. t am Weltmarkt. China hat in dieser Saison 57,4 Mio. t Mais aus staatlichen Reserven verkauft, die Versteigerungen werden voraussichtlich diesen Monat enden.
Die Trockenheit in Nord- und Zentralbrasilien gefährdet weiterhin die
Maisaussaat, sollen vereinzelte Niederschläge kaum Wirkung gezeigt haben. Laut CONAB wird die kommende
Maisernte Brasiliens zwischen 92,2 bis 93,6 Mio. t gegenüber 97,8 Mio. t im Vorjahr liegen. In Argentinien verschlechtert Nässe die Ertragserwartungen bei Mais. Der USDA-Attaché korrigierte wegen der schlechten Aussaatbedingungen die Maisernte Argentiniens mit 40 Mio. t um 2 Mio. t unter die letzte USD-Prognose.
Wie erwartet fiel der Maisexport Brasiliens im Oktober zurück und erreichte laut brasilianischen Handelsministerium im Oktober nur 5,03 Mio. t gegenüber 5,9 Mio. t im September, gut 5,3 Mio. t im August und 2,3 Mio. t noch im Juli, halten die Farmer wegen des aufziehenden Wetterphänomens La Niña zwar mit höheren Verkäufen vorerst zurück, doch übersteigen die Exporte das Vorjahresniveau beträchtlich. Im besonderen Fokus steht die Maisernte Südafrikas, die mit 12,5 Mio. t das Vorjahresrekordergebnis von 17,5 Mio. t deutlich unterschreiten wird und Importe benötigen könnte.