In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus. Das DOE meldete gestern Abend einen Lagerzugang von 8,0 Mio. Barrel Rohöl. Laut DOE nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 8,0 Mio. Barrel auf 404,0 Mio. Barrel zu, bei Heizöl und Diesel um 1,8 Mio. Barrel auf 136,1 Mio. Barrel ab und bei Benzin um 0,5 Mio. Barrel auf 235,1 Mio. Barrel ab. Der DOE-Report war für Rohöllager stark bearish. Die US-Raffinerieleistung lag unverändert bei 90,4 % der Kapazitäten. Die täglichen US-Rohölexporte verringerten sich um 0,92 Mio. Barrel auf 1,72 Mio. Barrel/Tag, was den starken Rohölaufbau in den USA erklärt.
Die US-Sanktionen gegen den Iran gewinnen an Kraft. Der Rohölexportrückgang von Venezuela und dem Iran beherrscht seit Wochen die Stimmung an den Rohölbörsen und hat die
Rohölpreise auf das
Preisniveau von 2014 steil hochgetrieben. Russland und Saudi-Arabien versuchen angeblich der übertriebenen Preisentwicklung entgegenzuwirken und wollen Teile ihrer Reservekapazitäten freigeben. Laut Handel dauert der Prozess extrem lange, daher sei erst 2019 mit einer leichten Entspannung der Rohölpreise zurechnen. Russische Analysten erwarten bis zum Winter vielmehr einen Preisanstieg beim Rohöl von 20 %.
Fazit: Die Rohölpreise steigen trotz gefallener Produktöllager steil nach oben, verantwortlich dafür sind die US-Sanktionen gegen den Iran.