So notierte der Fronttermin bei US-Mais in Chicago bei 113,30 EUR/t (Freitag: 113,07 EUR/t), an der
MATIF in Paris bei 160,00 EUR/t (Freitag: 159,00 EUR/t). Dabei notierte der Januartermin an der MATIF um 2,50 EUR/t höher bei 164,75 EUR/t, der für März um plus 3,00 EUR/t bei 167,75 EUR/t. Der Fronttermin für US-Ethanol stieg um 1,8 Cent auf 1,565 USD/Gallone (Freitag: 1,547 USD/Gallone) zurück. Der Eurokurs lag heute Vormittag bei 1,1918 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt bei 155,00 EUR/t (Freitag: 154,00 EUR/t) FOB Bordeaux und 155,00 EUR/t (154,00 EUR/t) FOB Rhein sowie für Mais aus alter Ernte bei 175,00 FCO (Freitag: 175,00 EUR/t) Oberrhein und 186,00 EUR/t (Freitag: 186,00 EUR/t) FCO Süd-Oldenburg/Holland.
In den USA sorgten der bevorstehende Hurrikan „Irma“, Prognosen über kühleres
Herbstwetter in weiten Teilen des Corn-Belts, eine schwächere Bonitierung der US-Maisbestände, höhere US-Maisexporte und gestiegene
Rohölpreise für etwas festere Maiskurse in Chicago. Im Fokus stand dabei zuletzt das Sturmrisiko, hinterließ gerade erst Hurrikan „Harvey“ am US-Golf katastrophale Schäden und legte vorübergehend ein Fünftel der US-Rohölindustrie lahm, nähert sich schon nächster Hurrikan „Irma“ mit höchster Stufe 5 dem
Golf von Mexiko, was die Terminkurse nach oben zog, könnten sich Exportverladungen von US-Mais verzögern.
Andererseits erwarten die Meteorologen eine spürbare Abkühlung mit trocknerer Witterung in Teilen des Corn-Belts, was das Frühfrostrisiko zu dieser Jahreszeit erhöht. Dabei verschlechterte sich die Bonitierung der Maisbestände zuletzt um 1 % auf 61 % guter-exzellenter Maisbestände. Kühle und trockene Bedingungen in den US-Anbaugebieten könnte die Entwicklung der spät gesäten Pflanzen beeinträchtigen. Im südlichen Corn-Belt hat die US-Maisernte dagegen bereits begonnen. Negativ auf den US-Maismarkt wirkte dagegen eine leicht höhere Ertragsprognosen des Analysten Informa Economics, der um 2 % höhere Maiserträge erwartet.
Preisbefestigend wirkten dagegen höhere Mandate für
Ethanol, der gestiegene Rohölpreis und eine bessere Exportentwicklung bei Mais. Zunächst erhöhte die US-Umweltbehörde das Mandat für den US-Ethanolverbrauch um 0,5 auf 15,0 Mrd. Gallonen im WJ 2017/18, wodurch der US-Maisverbrauch leicht steigt. Der Rohölpreis stieg bei Brent um 1,6 % auf 53,16 USD/t (Freitag: 52,33 USD/t) und bei WTI um satte 4,0 % auf 48,57 USD/t (Freitag: 46,70 USD/t), wurden in den USA durch Hurrikan „Harvey“ und sintflutartiger Regenfälle gut ein Fünftel der US-Rohöl-Raffinerieleistung vorübergehend ausgesetzt.
Beachtung fanden auch Meldungen ganz anderer Art darüber, wonach Vietnam seinen Importstopp von US-Trockenschlempe (DDGS) wieder aufheben möchte, vielleicht sogar im Zusammenhang mit der drohenden Eskalation Nordkoreas.