Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 55,46 USD/Barrel um 10,4 % tiefer als letzte Woche von 61,90 USD/Barrel.
In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus, dabei standen die neuen API-DOE-Zahlen wegen des US-Feiertages Veteranen-Day noch nicht zur Verfügung. Der Rohölmarkt brach trotzdem brachial ein.
Der Hauptgrund für die bearishe Stimmung am Rohölmarkt ist, dass die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer umsetzen, als dies zu erwarten war, sind zahlreiche wichtige Importeure iranischen Rohöls, wie China, Türkei, Israel u.a. bis auf weiteres von dem Embargo ausgenommen, nur die EU muss sich an das Embargo halten.
Die OPEC erwartet für 2019 eine Nachfrage nach
Rohöl von 31,54 Mio. Barrel/Tag. Im Oktober hatte die OPEC trotz der sinkenden Menge aus dem Iran eine Ölförderleistung von 32,90 Mio. Barrel/Tag veranschlagt. Dies veranschaulicht einen starken Überhang in Bilanz. Selbst wenn die OPEC im Dezember eine Drosselung um 1,0 Mio. Barrel/Tag beschließt, bliebe der Ölmarkt deutlich überversorgt. Das hat die Sorgen hinsichtlich einer Knappheit am Ölmarkt aufgehoben.
Die Versorgungsengpässe auf dem Heizölmarkt in Deutschland bestehen weiterhin. Die Rheinschifffahrt konnte wegen Niedrigwasser bislang nur wenig zulegen, sodass sich die Knappheit besonders im Südwesten Deutschlands zugespitzt hat.
Fazit: Die
Rohölpreise fielen wieder wegen ausgeglichener Versorgungslage wieder zurück, setzen die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer um als erwartet.