Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.11.2018 | 19:30 | Rohölpreis 

Brent sinkt auf 65,29 USD/Barrel - US-Sanktionen gegen den Iran greifen weniger stark als erwartet - OPEC erwartet Produktionsüberschuss

Stuttgart/Paris/Chicago - Der Rohölmarkt drehte zur Wochenmitte nach unten. Rohöl der Nordseesorte Brent tendierte heute Morgen mit 65,29 USD/Barrel um 9,3 % niedriger als letzten Freitag von 76,39 USD/Barrel.

Rohölpreis
Rohölpreis (c) proplanta

Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 55,46 USD/Barrel um 10,4 % tiefer als letzte Woche von 61,90 USD/Barrel.

In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus, dabei standen die neuen API-DOE-Zahlen wegen des US-Feiertages Veteranen-Day noch nicht zur Verfügung. Der Rohölmarkt brach trotzdem brachial ein.

Der Hauptgrund für die bearishe Stimmung am Rohölmarkt ist, dass die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer umsetzen, als dies zu erwarten war, sind zahlreiche wichtige Importeure iranischen Rohöls, wie China, Türkei, Israel u.a. bis auf weiteres von dem Embargo ausgenommen, nur die EU muss sich an das Embargo halten.

Die OPEC erwartet für 2019 eine Nachfrage nach Rohöl von 31,54 Mio. Barrel/Tag. Im Oktober hatte die OPEC trotz der sinkenden Menge aus dem Iran eine Ölförderleistung von 32,90 Mio. Barrel/Tag veranschlagt. Dies veranschaulicht einen starken Überhang in Bilanz. Selbst wenn die OPEC im Dezember eine Drosselung um 1,0 Mio. Barrel/Tag beschließt, bliebe der Ölmarkt deutlich überversorgt. Das hat die Sorgen hinsichtlich einer Knappheit am Ölmarkt aufgehoben.

Die Versorgungsengpässe auf dem Heizölmarkt in Deutschland bestehen weiterhin. Die Rheinschifffahrt konnte wegen Niedrigwasser bislang nur wenig zulegen, sodass sich die Knappheit besonders im Südwesten Deutschlands zugespitzt hat.

Fazit: Die Rohölpreise fielen wieder wegen ausgeglichener Versorgungslage wieder zurück, setzen die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer um als erwartet.
proplanta
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet