So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 368,75 EUR/t (Mittwoch: 366,00 EUR/t). Gleichzeitig stiegen an der
MATIF der Februartermin um 1,00 EUR/t auf 371,25 EUR/t und der für Mai um 1,25 EUR/t auf 372,75 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1752 USD/EUR.
Aufrieb kam von
Sojabohnen, wo der Fronttermin um 0,9 % auf 293,51 EUR/t (Freitag: 290,88 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 4,2 % auf 652,08 EUR/t (Freitag 623,06 EUR/t) nach oben. Bei Palmöl stieg der Fronttermin in Kuala Lumpur um 3,2 % auf 542,10 EUR/t (Freitag: 525,06 EUR/t). Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 1,9 % auf 346,98 EUR/t (Freitag: 340,48 EUR/t) aufwärts. Bei
Rohöl stieg der Fronttermin heute Nachmittag für Brent um 1,3 % auf 51,69 USD/Barrel (Freitag: 51,04 USD/Barrel), der für WTI um 1,1 % auf 47,70 USD/Barrel (Freitag: 47,17 USD/Barrel).
Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) ex Ernte zuletzt bei 367,00 EUR/t (Freitag: 366,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 363,00 EUR/t (Freitag: 362,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 368,00 EUR/t (Freitag: 370,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 366,00 EUR/t (Freitag: 369,00 EUR/t) FCO Mannheim. Mit Prämien von 0 EUR/t für August ergibt sich derzeit ein
Rapspreis von 368,00 EUR/t (Freitag: 367,00 EUR/t) FCO Niederrhein und 365,00 EUR/t (Freitag: 366,00 EUR/t) FCO Oberrhein, mit 9 EUR/t Prämie für Oktober/Dezember von 378,00 EUR/t (Freitag: 378,00 EUR/t) FCO Niederrhein.
Der internationale
Rapsmarkt macht trotz gestiegener Sojaöl- und Palmölpreise sowie deutlich angezogener Terminkurse für Canola noch zu wenig Boden gut. Dabei sorgen Preisbefestigungen bei US-Sojabohnen und US-Sojaöl, bedingt durch Verhängung von Strafzöllen auf argentinischen
Biodiesel, verbesserte Exportaussichten für US-Sojabohnen nach China durch gigantische Stallneubauten für Schweine und Geflügel dort.
Auch die Canola-Ernte in Kanada fällt wohl schlechter aus als erwartet, rechnen Analysten derzeit ein Ergebnis von 17,5-19,5 Mio. t. Andere Stellen gehen von einer Canola-Ernte von 18,6 Mio. t gegenüber 18,4 Mio. t im vergangenen Jahr aus. Das Exportvolumen bei Canola soll mit 11,2 Mio. t etwa gleichhoch wie im Vorjahr (11,0 Mio. t) liegen. In frühen Druschgebieten hat die Canola-Ernte bereits begonnen, die Erträge differieren stark und die Ölgehalte sind niedriger. Es bleibt daher spannend.
Gewagt bleiben derzeit die Prognosen zur EU-Rapsernte. Denn die
EU-Kommission setzte bekanntlich ihre Schätzung auf 21,55 Mio. t zurück, wobei das Vorjahresergebnis immer noch um 9,6 % übertroffen würde.
Strategie Grains rechnete zuletzt mit einer
Rapsernte Frankreichs von 5,4 Mio. t gegenüber 4,7 Mio. t im Vorjahr, ein sattes Plus von knapp 15 %.