In den USA flammte die Sorge über Trockenschäden im südlicheren Weizengürtel der USA wieder auf, der schneefrei blieb. Nach dem US-Dürre-Monitor sind immer noch 44 % der US-Weizenfläche durch Trockenheit gefährdet, wodurch das Risiko in den HRW-Regionen zum Problem werden kann. Die heute wegen des Shutdowns verspätet gemeldeten Exportzahlen für US-Weizen lagen mit 427.200 t im Rahmen der Erwartungen. Neue Zahlen gab es vom
USDA zur
Weizenernte Argentiniens, wobei die Prognose um 0,5 Mio. t auf 18,5 Mio. t angehoben wurde, was die Exportverfügbarkeit erhöht.
In der EU-28 belastete gestern und heute der Höhenflug des Eurokurses, der teils die Marke von 1,25 USD/EUR durchbrach, die Exportchancen für EU-Weizen in Übersee, jedoch sorgte eine Weizenausschreibung Algeriens über 0,5 Mio. t für gute Stimmung in Frankreich. Auch Jordanien und Tunesien eröffneten Ausschreibungen. Die Exportentwicklung bei EU-Weizen zeigte in der letzten Woche eher ein mäßiges Ergebnis, erreichten die Exporte 338.408 t
Weichweizen, seit Saisonstart 12,4 Mio. t (inkl. Mehl) gegenüber 15,2 Mio. t im Vorjahr. Am Schwarzmeer verteuerte der gestiegene russische Rubel Weizenexporte von Russland, was auch ukrainischen Weizen leicht mit nach oben zog. Dies kam Weizenexporteuren in der EU sehr gelegen. Am Kassamarkt für Weizen zogen die Preise in Frankreich leicht an, Deutschland sollte diesem Trend folgen.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 128,96 EUR/t (Mittwoch: 125,89 EUR/t) und in Paris an der
MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 156,50 EUR/t (Mittwoch: 155,50) EUR/t, für Mai 2018 um 1,00 EUR/t höher bei 159,25 EUR/t und für Sep 2018 um 0,50 EUR/t fester bei 164,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,2444 USD/EUR.