Der EU-Dachverband des Getreidehandels (COCERAL) beziffert das Aufkommen an Getreide jetzt auf 307,8 Mio. t; gegenüber der September-Schätzung bedeutet das ein Plus von 2,8 Mio. t. Im Vergleich zur
Erntemenge 2018 wären es 26,4 Mio. t oder 9 % mehr.
Im Einzelnen hob COCERAL vor allem die Produktionsschätzung für
Weichweizen an, und zwar um 1,8 Mio. t auf 145,0 Mio. t, was im Vergleich zu 2018 einem Zuwachs um 18,2 Mio. t oder 14 % entspricht.
Etwas besser ausgefallen als von den Getreidehändlern im September angenommen ist auch die Gerstenernte. Das Gerstenaufkommen wird aktuell auf 62,1 Mio. t veranschlagt; das sind 1,3 Mio. t mehr als vor drei Monaten vorausgesagt wurde. Im Vorjahr waren 56,0 Mio. t Gerste gedroschen worden.
Die Schätzung für Triticale wurde um 300 000 t auf annähernd 11,3 Mio. t heraufgesetzt; dies wären 1,1 Mio. t mehr als 2018 davon eingebracht wurden.
Geringe Aufschläge von jeweils rund 100.000 t berechnete COCERAL für Hafer und Sorghum. Dagegen wurde die Schätzung für die Hartweizenerzeugung um 400.000 t auf 7,6 Mio. t nach unten korrigiert und damit um 1,1 Mio t oder 13 % niedriger veranschlagt als die Vorjahresmenge.
Nach unten korrigierten die
Getreidehändler auch ihre Schätzung für die Roggenproduktion, und zwar um 300.000 t auf 8,1 Mio. t. Im Vorjahr hatten die
Bauern von dieser Getreideart aber 1,8 Mio. t weniger von den Feldern geholt.
Die Körnermaisernte wird nun auf 61,5 Mio. t beziffert, nachdem im September noch 100.000 t mehr erwartet worden waren. Die im vergangenen Jahr erzeugte Menge würde damit um 200.000 t übertroffen.
Bei den Ölsaaten nahmen die Brüsseler Fachleute vor allem ihre Schätzung für die
Rapsernte zurück, nämlich um 200.000 t auf jetzt 17,1 Mio. t. Im Vorjahresvergleich bedeutet das ein Minus von 3,0 Mio. t oder 15 %.