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13.01.2016 | 17:47 | Öl-Baisse 

Ruinöser Kursverfall beim Rohöl – Boden erreicht?

Stuttgart/Paris/Chicago - Besonders für Ölsaaten, aus denen pflanzliche Öle hergestellt werden, ist der Preisrückgang beim Öl verhängnisvoll. Ist die Untergrenze dabei bereits erreicht?

Rohölpreise Entwicklung
(c) Sascha Burkard - fotolia.com

Die Analysten sind sich darüber uneinig, obwohl die Strategien der Ölmultis schon lange kein gut gehütetes Geheimnis mehr darstellen.

Zur Lage: Mit dem Unterschreiten der 30-US-Dollarmarke markieren die Ölleitbörsen in New York und London neue 12-Jahres-Tiefstpreise für Rohöl. Das globale Überangebot von täglich fast 2 Millionen Barrel Rohöl drückt unaufhaltsam auf die Ölpreise. Besonders verunsichern die Probleme Chinas, dem Wachstumsmotor auch für Rohöl, den Rohölmarkt sensibel. Denn Chinas steigender Rohölbedarf war für die OPEC-Golfstaaten der große Hoffnungsträger für expandierende Ölmärkte.

Jetzt verflüchtigen sich die Hoffnungen. Schlimmer noch. Der Iran, Erzfeind und wichtiger Konkurrent Saudi Arabiens, hat angekündigt, verlorenes Absatzterrain für Rohöl in der EU und anderen europäischen Ländern nach der Aufhebung der Sanktionen wieder zurückzuerobern. Saudi Arabien steuert mit extremer Ölforderung gegen, um dem Konkurrent den Zugang mächtig zu erschweren. Das kostet erhebliche Kraft und vor allem Geld.

Saudi Arabien erwägt bereits, Anteile des Mega-Ölkonzerns ARAMCO zu veräußern und mit Billionenwerten an die Börse zu bringen. Dies zeigt, dass die OPEC-Länder bei den Staatsfinanzen bereits in arge Bedrängnis geraten. Wo das hinführt, will heute noch keiner wirklich wissen. Denn die Ausbreitung der Krisengebiete im Nahen Osten dürfte durch die Öl-Baisse noch verschärft werden.
proplanta
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