So notierte der Fronttermin für US-Sojabohnen in Chicago bei 296,13 EUR/t (Freitag: 288,70 EUR/t, für November mit einem Plus von 7,12 EUR/t bei 298,59 EUR/t und für Januar mit einem Plus von 7,12 EUR/t bei 301,52 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 278,49 EUR/t (Freitag: 272,25 EUR/t), der Termin im Oktober stieg um 6,62 EUR/t auf 280,90 EUR/t und der für Dezember um 6,80 EUR/t auf 283,86 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Vormittag bei 1,1918 USD/EUR. Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt bei 269,00 EUR/t (Freitag: 267,00 EUR/t) FCO Hamburg.
In den USA stützte Hurrikan „Irma“ die Terminkurse in Chicago, hinterließ gerade erst Hurrikan „Harvey“ am US-Golf katastrophale Schäden und legte vorübergehend ein Fünftel der US-Rohölindustrie lahm, könnte der neue Tropensturm Exportverladungen von US-Sojabohnen verzögern. Darüber hinaus erwarten US-Meteorologen eine spürbare Abkühlung mit trocknerer Witterung in Teilen des Sojagürtels, wodurch sich das Frühfrostrisiko auch für
Sojabohnen erhöhen könnte.
Dabei blieb die Bonitierung von 61 % guter-exzellenter Maisbestände gegenüber der Woche unverändert. Auch wenn kühltrockenere Wetterprognosen für womöglich schlechtere Sojaerträge in den USA sprechen könnte, hoben die Analysten Informa Economics und FC Stone ihre Prognosen zur
Sojaernte in den USA leicht an, was für schwächere Tendenzen in Chicago sorgen könnte. Dabei hatte die Sojaernte zuletzt in den Frühdruschgebieten begonnen und wird im September an Tempo gewinnen.
Für Preisauftrieb bei Sojabohnen sorgte auf jeden Fall das gute Exportergebnis der letzten beiden Wochen, erreichten die Exporte bei US-Sojabohnen letzte Woche zwar mit 123.200 t gegenüber 400.300 t in der Vorwoche und 453.200 t zuvor ein schwaches Ergebnis, konnten Exportbuchungen zur neuen Ernte von 1.559.100 t (Vorwoche: 2.008.900 t) das Ergebnis aber ähnlich wie in der Vorwoche toppen.
Schlagzeilen macht weiterhin die Erhebung von US-Strafzoll auf argentinischen Biodiesel, wobei die steil angestiegenen Biodieselexporte Argentiniens in die USA nach Auffassung des US-Präsidenten Donald Trumps langsam ausgeufert sind, lieferte Argentinien im Vorjahr gut 1,6 Mio. t
Biodiesel in die USA, auch Brasilien exportiert den Treibstoff in die USA. Brasilien und Argentinien kaufen dagegen große Mengen
Ethanol aus den USA. Südamerika ist weiterhin verärgert über die protektionistischen Maßnahmen der USA zum Schutz der Petrolindustrie in den USA. Aber die US-Regierung bleibt hart in der Sache, profitiert der US-Sojaöl-Absatz davon.