So notierte in Chicago der neue Fronttermin für CME-EU-Weizen bei 164,00 EUR/t (Freitag: 163,00 EUR/t), für US-Weizen bei 136,18 EUR/t (Freitag: 136,67 EUR/t) und an der
MATIF für EU-Weizen Nr. 2 für Dezember bei 162,00 EUR/t (Freitag: 163,25 EUR/t). Beim Märztermin verlor Weizen an der MATIF um 1,00 EUR/t auf 167,50 EUR/t und für Mai 2018 um 1,25 EUR/t auf 171,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Vormittag bei 1,2007 USD/EUR.
Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen zuletzt bei 153,00 EUR/t (Freitag: 155,00 EUR/t) FOB Rouen, etwa 164,00 EUR/t (Freitag: 164,00 EUR/t) FCO Hamburg/Rostock, rund 170,00 EUR/t (Freitag: 170,00 EUR/t) FCO Rheinland, gut 172,00 EUR/t (Freitag: 172,00 EUR/t) FCO Westfalen sowie 168,00 EUR (Freitag: 168,00 EUR/t) FCO Mannheim. Für Termine Q1/18 kostete Brotweizen um 3,00 EUR/t mehr. Dabei lagen die Prämien für A-Weizen zuletzt bei 3,00 EUR/t.
Futterweizen wurde für Liefertermin September um 168,00 EUR/t (Freitag: 168,00 EUR/t) FCO Süd-Oldenburg/Holland sowie um 161,00 EUR/t (Freitag: 161,00 EUR/t) FCO Niederrhein und um 158,00 EUR/t (Freitag: 159,00 EUR/t) FCO Oberrhein gehandelt.
In den USA läuft die
Aussaat von Winterweizen mit leicht verzögertem Start mit durch Regen verbesserten Bodenbedingungen gut an, waren bis Wochenanfang 13 % der US-Winterweizenfläche gegenüber 5 % in der Vorwoche und 15 % im Fünf-Jahresmittel gedrillt. Auch unterstützte die Prognose Informas mit um 4,5 % geringeren Weizenerträgen, als vom
USDA veranschlagt, den US-Weizenmarkt, bleibt die US-Sommerweizenernte bekanntlich mit 10 Mio. t um 35 % unter dem Vorjahresniveau zurück. Wenig positive Impulse lieferte dagegen der Export, erreichten die Exporte von US-Weizen letzte Woche mit 316.700 t gegenüber 375.500 t in der Vorwoche und 536.000 t zuvor ein schwaches Ergebnis, was den US-Weizenmarkt leicht herunter-zog. Dennoch belaufen sich die wöchentlichen Exporte seit Saisonstart auf 12,8 Mio. t Weizen im Vergleich zu 12,9 Mio. t im Vorjahr.
In Kanada schreitet die
Weizenernte wegen Schönwetter zügig voran, waren in der Provinz Saskatchewan bereits 65 %, im Vergleich zu 40 % im Fünf-Jahresmittel, geerntet. Dabei sollen die hl-Gewichte schwach ausfallen. Kanadas Hartweizenernte soll mit 3,9 Mio. t nur halb so hoch wie im Vorjahr liegen. Jedoch korrigierte StatsCan die kanadische Weizenernte von 25,54 Mio. t auf 27,1 Mio. t nach oben, was gegen-über 31,7 Mio. t im Vorjahr ein Minus von 14,5 % bedeutet.
In Australien senkte die Agentur ABARES die australische Weizenernte um 2,5 Mio. t auf 21,6 Mio. t, ein Minus von 35,5 % gegenüber der
Rekordernte von 33,5 Mio. t im Vorjahr, gehen die
Weizenvorräte von 6,6 Mio. t im Vorjahr auf 3,7 Mio. t zurück, den niedrigsten Stand seit neun Jahren. Die Exporte von dort sollen um 4 Mio. t auf 18,2 Mio. t sinken. Da-bei wurde die australische Weizenernte in New South Wales durch Frost betroffen, in Süd-Queensland beginnt die Ernte erst in drei bis vier Wochen. Ebenso erschweren
Wetterkapriolen in Argentinien den
Weizenanbau, führte Dauerregen zu Über-flutungen und könnten 70.000 bis 150.000 ha für den Weizenbau ausfallen, während Brasilien extrem trockenes Wetter verzeichnet.