Das teilte Mecklenburg-Vorpommerns
Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) am Mittwoch nach der Sitzung des Landeskabinetts in Brüssel mit. Dort habe er mit dem EU-Kommissar für Gesundheit und
Lebensmittelrecht, Vytenis Andriukaitis, gesprochen. Die Ausbreitung der Afrikanischen
Schweinepest ist nach Ansicht des Ministers menschengemacht. Daher müssten nicht nur die Umwelt- und
Landwirtschaftsminister weitere Schritte beraten, sondern auch die zuständigen Behörden für Transport, Verkehr, Inneres und Grenzkontrollen. Ebenso wichtig seien Aufklärungs- und Informationskampagnen sowie Wildschwein-Management-, Forst- und Jagd-Strategien.
Deutschland sei nach dem Auftreten der Schweinepest in Belgien nun von betroffenen Regionen umgeben, was einen Ausbruch in Deutschland wahrscheinlicher mache, sagte Backhaus. Andriukaitis sagte, er sei mit Moldawien, Russland, der Ukraine und auch mit China im Gespräch über Möglichkeiten, die Schweinepest einzudämmen. Auch versuche die Kommission, mit diesen Ländern eine gemeinsame Forschung für einen Impfstoff voranzutreiben.