Das sei ein falsches Signal, auch angesichts dadurch sinkender Preise, teilte das sächsische
Agrarministerium zum Auftakt der Konferenz der Ressortchefs am Donnerstag in Nimbschen bei Grimma mit. Die Minister seien sich einig in ihrem Nein zur Erhöhung der
Milchquote von zwei Prozent angesichts der gestiegenen weltweiten Nachfrage. Wichtiger sei mehr Flexibilität. Die Auswirkungen des geplanten Ausstiegs aus der EU-weiten Milchquotenregelung bis 2015 für deutsche Landwirte stehen bei dem Treffen zur Debatte.
Während ihrer zweitägigen Konferenz beraten die Agrarminister auch über die Belastungen der Landwirte durch die drohende Kürzung von EU- Beihilfen. Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) hatte Widerstand gegen die Pläne der EU-Kommission angekündigt. Die Kommission plant inzwischen geringere Kürzungen.
Die Agrarminister setzen an diesem Freitag ihre Beratungen fort. Sie beschäftigen sich auch mit Bürokratieabbau in der Landwirtschaft und informieren sich über die Neuausrichtung der Centralen Marketing- Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft CMA. (dpa)