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16.03.2012 | 14:54 | Agrarflächen MV 

Backhaus: Land kauft bundeseigene Flächen nicht zu jedem Preis

Schwerin - Die hohen Preisforderungen des Bundes halten das Land Mecklenburg-Vorpommern bislang von der Übernahme der noch im Bundesbesitz befindlichen Agrarflächen ab.

Agrarflächen
(c) proplanta
«Mit der Übernahme der BVVG-Flächen zu jedem Preis ist weder dem Land noch den Landwirten geholfen», erklärte Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) am Donnerstag im Schweriner Landtag. Seinen Angaben zufolge stehen noch Flächen im Umfang von rund 90.000 Hektar aus ehemals volkseigenen Liegenschaften zum Verkauf.

Doch der vom Bund veranschlagte Durchschnittspreis von 15.000 Euro pro Hektar sei für das Land nicht bezahlbar. «Das sind 1,35 Milliarden Euro - eindeutig zu viel sowohl für die Landgesellschaft als auch für den Landeshaushalt. Wer zu diesen Bedingungen Flächen kauft, kann sie nicht mehr zu verträglichen Konditionen verpachten», begründete Backhaus die Zurückhaltung.

Er halte daher die treuhänderische Übernahme der Flächen durch das Land für realistischer. Dann könnten sie an Agrarbetriebe verpachtet werden. Doch gebe es zwischen dem Bund und übernahmewilligen Bundesländern keine Einigkeit darüber, welche Erlöse jedes Jahr an den Bund abzuführen sind. Und auch zwischen den neuen Ländern gebe es noch Streit. (dpa/mv)
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