Baden-Württemberg ergreift die Chance, die das Europäische Schulfruchtprogramm bietet, und setzt es gemeinsam mit vielen Partnern in den einzelnen Schulfruchtprojekten vor Ort um“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde
Gurr-Hirsch MdL, am Montag (20. September 2010) anlässlich der Auftaktveranstaltung des EU-Schulfruchtprogramms in der Grundschule Marbach (Landkreis Ludwigsburg).
Die Landesregierung setze sich bereits seit vielen Jahren und in vielfältiger Weise für eine vielseitige und bedarfsgerechte Ernährung der Kinder ein. Das EU-Schulfruchtprogramm träge mit dazu bei, Kinder und Jugendliche möglichst früh an ein gesundheitsförderndes Ernährungsverhalten heranzuführen. Um dieses Ziel zu erreichen, stelle die Europäische Union Deutschland rund zehn Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Die Kofinanzierung der EU-Beihilfen müsse allerdings durch Dritte erbracht werden. „Das Schulfruchtprogramm setzt auf die Eigeninitiative und Kreativität der Akteure vor Ort. Es steht und fällt mit der Beteiligung und dem Engagement der Schulen und Schulträger, der heimischen Obst- und Gemüsewirtschaft, der Unternehmen des Fruchthandels sowie privater Initiativen und Geldgeber", so Gurr-Hirsch. Für das Schulfruchtprojekt an der Grundschule Marbach habe die mhplus-Krankenkasse die Hälfte der Finanzierung übernommen.
Seit dem Start im Februar 2010 habe sich das Schulfruchtprogramm in Baden-Württemberg sehr erfolgreich entwickelt. So seien inzwischen rund 230 Schulen und 150 Kindergärten mit über 57.000 Kindern und Jugendlichen am Programm beteiligt. „Nach sieben Monaten können wir bereits eine positive Bilanz ziehen. Es ist schön, dass sich auch hier in Marbach die entscheidenden Akteure zusammen gefunden und ein Schulfruchtprojekt auf die Beine gestellt haben“, erklärte Gurr-Hirsch. „Wir werden auch künftig alles dafür tun, dass noch viele weitere Schulfruchtprojekte hinzu kommen. Wir wollen in der Schule eine Umgebung schaffen, in der die gesunde Wahl die leichte Wahl ist“, betonte die Staatssekretärin. (PD)