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Tierschutzvereine verträten ihre Interesse und die ihrer Förderer, aber nicht automatisch Interessen des Gemeinwohls, erklärte der Landesbauernverband am Freitag in Neubrandenburg mit Blick auf aktuelle Diskussionen im Schweriner Landtag. Für die Landwirte sei das Wohlbefinden ihrer Tiere elementar wichtig, auch aus ethischen und nicht nur aus ökonomischen Gründen.
Der Präsident des Verbandes, Rainer Tietböhl, kritisierte in dem Zusammenhang, dass technischer Fortschritt von Umweltverbänden und Tierschützern oft als «Industrialisierung» oder «Massentierhaltung» abqualifiziert werde. Der Tierschutz werde stattdessen bei Stallerweiterungen und -neubauten nach wissenschaftlichen Erkenntnisse weiterentwickelt.
Umweltverbände und Grüne haben für nächsten Mittwoch zu einer Demonstration gegen «Massentierhaltung» vor dem Schweriner Landtag aufgerufen, wo das Thema ebenfalls auf der Tagesordnung stehen soll. (dpa/mv)