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10.02.2017 | 15:15 | Agrar-Kampagne 
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Bauernregeln weg, Botschaft bleibt

Berlin - Nach dem Stopp der umstrittenen Bauernregeln-Kampagne für eine umweltverträgliche Landwirtschaft hat das Umweltministerium auf die bleibende Bedeutung der Botschaft hingewiesen. Die Kampagne bestehe nicht nur aus den Reimen, sagte ein Sprecher von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Freitag in Berlin.

Bauernregeln-Kampage
(c) proplanta
«Es sind unbestreitbare Tatsachen, die diesen Bauernregeln zugrunde liegen.» Diese hätten auch die Kritiker nicht bestritten. Das Ministerium werde auf das Problem der Vereinbarkeit von Landwirtschaft mit Umwelt- und Tierschutz in den nächsten Tagen auf Großplakaten und anderen Wegen hinweisen.

Nach heftigen Protesten auch aus den eigenen SPD-Reihen hatte sich Hendricks am Vortag entschuldigt und erklärt, man werden auf die Bauernregeln verzichten.

Gegen Reime wie «Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinstall zu klein» oder «Steh'n im Stall zu viele Kühe, macht die Gülle mächtig Mühe» hatte unter anderem Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) protestiert. Der Bauernverband antwortete mit eigenen Reimen. «Man konnte plötzlich das Gefühl haben, dass wir in der Bundesrepublik in einem Land von Dichtern und Düngern leben», sagte der Ministeriumssprecher.
dpa
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cource schrieb am 12.02.2017 10:22 Uhrzustimmen(57) widersprechen(43)
diese interessenkonflikte können nur durch einen systemwechsel gelöst werden: weg von der neoliberalen marktwirtschaft hin zur nachhaltigen, mit der natur in einklang stehenden nomadengesellschaft
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