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10.02.2017 | 13:15 | Tierwohl 

Keine abgeschnittenen Schnäbel bei Legehennen mehr

Berlin - Abgeschnittene Schnabelspitzen bei Legehennen, millionenfaches Töten von männlichen Küken, Schlachten hochträchtiger Kühe, Kupieren der Schwänze bei Ferkeln: Der Bundesrat forderte die Bundesregierung am Freitag auf, endlich mehr Verantwortung für das Tierwohl in der Nutztierhaltung in Deutschland zu übernehmen.

Tierwohl
(c) proplanta
In einer Entschließung der Länder Niedersachsen und Bremen wird der Bundesregierung nahegelegt, die im vergangenen Herbst vorgelegten Vorschläge des «Kompetenzkreises Tierwohl» sowie des Gutachtens des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik «Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung vom Frühjahr 2015» zeitnah rechtsverbindlich umzusetzen.

Die Nutztierhaltung habe in jüngster Zeit in Teilen der Bevölkerung zunehmend an Akzeptanz verloren, heißt es in der Begründung zum Entschließungsantrag, die der niedersächsische Landwirtschaftminister Christian Meyer (Grüne) vorstellte. Unter anderem werde eine deutlichere Kennzeichnung tiergerechter Haltungsformen verlangt.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesagrarministerium, Peter Bleser (CDU), machte deutlich, dass die Bundesregierung zunächst in erster Linie auf freiwillige Maßnahmen der Tierhalter setze.  
dpa
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