Laut Schwarz gehe es vor allem darum, eine absehbare deutliche Schieflage zwi-schen industriellen Großanlagen und landwirtschaftlichen Biogaserzeugern zu ver-hindern. Die im EEG-Entwurf geplante übermäßige Förderung von Großanlagen -müsse dringend korrigiert werden. Anderenfalls drohe eine massive Verdrängung der bäuerlichen Flächennutzung und insbesondere der Milchviehhaltung.
Aus dem gleichen Grund kritisiert der Vorstand des Bauernverbandes die geplante Obergrenze für den Einsatz von Getreidekorn und Mais in Biogasanlagen. Dadurch werde eine weitere Flächennachfrage ausgelöst. Steigende Land- und
Pachtpreise würden aber vor allem zu Lasten der tierhaltenden Betriebe gehen, die angesichts der wirtschaftlichen Situation ohnehin schwer mit der Stromerzeugung aus Biogas konkurrieren können.
Gefördert werden sollen dagegen nach Auffassung des Bauernverbandes kleine dezentrale Biogasanlagen zur sinnvollen energetischen Nutzung von Gülle.
Der
Bauernverband appelliert an die Landesregierung und die schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten sich für diese Forderungen einzusetzen. (bsh)