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04.06.2009 | 10:39 | Bauern-Demonstrationen 

Bauernverband wählt sachliche und faire Formen des Protestes

München - Die wirtschaftliche Situation der deutschen Landwirtschaft ist sehr angespannt. „Dass wir Bäuerinnen und Bauern dies in diesen Tagen durch verschiedene Aktionen und Demonstrationen aufzeigen ist wichtig“, sagte der Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes Hans Müller.

Bauern-Demonstrationen
(c) proplanta
Von Protestformen wie das für Mittwoch Abend vor der Staatskanzlei angekündigte Haberfeldtreiben distanziert sich der Bayerische Bauernverband jedoch erneut ausdrücklich.

„Diese Art des vermummten Protestes hat nichts mit Brauchtum zu tun. Ein Haber­feldtreiben ist eine unfaire persönliche Verunglimpfung“, sagte Müller. Bereits im 19. Jahrhundert sei dieser Brauch verboten worden, schon damals seien Menschen verleumdet worden.

Der Bauernverband hatte bereits in der vergangenen Woche mit Groß­demonstra­tionen in Berlin und Frankfurt die schlechte wirtschaftliche Situation der deut­schen Landwirte dargestellt und die schamlose Verhandlungsmacht der Lebens­mitteldiscounter angeprangert. Der Einsatz brachte einen ersten Erfolg: Die Regierungs­koalition hat beschlossen, die Land- und Forstwirtschaft beim Agrardiesel in den kommenden zwei Jahren um rund 600 Millionen Euro zu entlasten. Diese Kostenentlastung komme allen Betriebszweigen zugute. Der Bauernverband wird in den nächsten Wochen weiter „dicke Bretter bohren“ und für ein Krisenpaket „Landwirtschaft“ kämpfen.  (bbv)
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