«Wir wollen keinen Tierschutzbeauftragten und schon gar kein Klagerecht für Tierschutzverbände», betonte LBV-Sprecher Holger Brantsch am Montag in Potsdam. Das Aktionsbündnis Agrarwende will erreichen, dass Genehmigungen für neue Ställe gerichtlich überprüft werden können und Missstände bei der Tierhaltung schärfer verfolgt werden.
Doch der
Bauernverband befürchtet, dass die Landwirte dann vor Investitionen zurückschrecken. Viele Anlagen hätten inzwischen ein Alter von 30 Jahren und mehr erreicht, warnte LBV-Präsident Henrik Wendorff. «Da ist Modernisierung angesagt mit mehr Licht, Luft und Platz für unsere Tiere», sagte er. Doch dies werde sowohl durch die Forderungen des Volksbegehrens als auch mit einem möglichen Kompromiss verhindert.
Der LBV forderte den Landtag daher auf, das Volksbegehren abzulehnen. Dann käme es Mitte Juli zu einem Volksentscheid.