Wie der Minister auf dem „16. C.A.R.M.E.N.-Forum“ in Straubing sagte, gibt es hierfür vor allem bei Kommunen, die oft selbst Waldbesitzer sind, noch erhebliche Potenziale. Deshalb sollen laut
Brunner den Entscheidungsträgern für den Bau öffentlicher Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Mehrzweckhallen künftig verstärkt moderne Holzbaulösungen als Musterbeispiele vorgeführt werden – etwa bei Veranstaltungen wie den kommunalen Holzbautagen. Die staatliche Forstverwaltung habe hier bereits eine Vorbildfunktion übernommen und zahlreiche Neubauten in Holzbauweise ausgeführt. Architekturstudenten sollen künftig im Rahmen von Holzbau-Praxis-Tagen über die Vorteile dieses Werkstoffs informiert werden. Und darüber hinaus will Brunner die Bevölkerung auf Messen und durch die Auslobung spezieller Holzbaupreise für das Thema sensibilisieren.
Für den Minister liegen die Vorteile von Holz klar auf der Hand: „Holz ist ein nachhaltiger, äußerst vielseitiger und energieeffizienter Werkstoff mit hervorragenden technischen und baubiologischen Eigenschaften.“ Nicht nur beim Neubau, sondern vor allem auch beim Modernisieren setzen Holzbausysteme Maßstäbe. Unschlagbar ist Holz laut Brunner aber auch bei der Ökobilanz: „Wer beim Bauen aktiven
Klimaschutz betreiben will, kommt an heimischem Holz nicht vorbei.“
Nach Aussage des Ministers hat die Finanzkrise inzwischen auch die Holzbranche erfasst. Die verstärkte Verwendung von Holz ist seinen Worten zufolge daher auch ein einfaches, aber wirkungsvolles Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum. Denn hier sind die meisten der insgesamt 200.000 Arbeitsplätze der Forst- und Holzwirtschaft – einer der fünf wichtigsten Branchen in Bayern – angesiedelt. (PD)