Bürgermitwirkung erstmals „Gemeindegesetz“München - Die Entscheidung der Gemeinde Weyarn (Lkr. Miesbach), als erste Kommune Bayerns die Bürgermitwirkung als „Gemeindegesetz“ festzuschreiben, hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner als einen „mutigen und vorbildhaften Schritt“ gewürdigt. |
Helmut Brunner (c) proplanta In einem Schreiben an Bürgermeister Michael Pelzer gratulierte er dem Gemeinderat und allen Bürgerinnen und Bürger dazu. In seinem Brief heißt es wörtlich: „Mit dieser Satzung stellen Sie die Entscheidungen der Gemeinde auf eine breite Basis, indem Sie Wissen, Vorstellungen und Wünsche der Bürger in die weitere kommunale Entwicklung mit einfließen lassen.“
Damit werde die im Rahmen der Dorferneuerung angestoßene und inzwischen seit Jahren erfolgreich praktizierte Mitwirkung der Bürger nachhaltig gesichert. Brunner: „Weyarn bekennt sich mit der Bürgerbeteiligungssatzung wie keine andere Gemeinde zur aktiven Bürgergesellschaft!“
Seit Beginn der Dorferneuerung 1993 habe die Gemeinde das Grundprinzip der Bürgermitwirkung besonders intensiv und erfolgreich gelebt. Vielfältige Ideen der aktiven Bürger und die gemeinsame Suche nach zukunfts- und bedarfsgerechten Lösungen seien die Kennzeichen des Dorferneuerungsverfahrens in Weyarn. Die Gemeinde ist nach den Worten des Ministers damit zu einem „Aushängeschild Bayerns in der Dorferneuerung“ geworden.
Durch ihren Beitrag für die Weltausstellung EXPO 2000 hat sie sogar internationale Anerkennung gefunden. Für die „umfassende und einzigartige Dorfentwicklung, deren herausragende Stärke ein intensiver Bürgerbeteiligungsprozess ist“, erhielt Weyarn 2004 den Europäischen Dorferneuerungspreis. (PD)
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