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04.07.2011 | 15:35 | Agrarpolitik Schweiz 

Bundesrat Schneider-Ammann zieht positive Bilanz seiner Landwirtschafts-Missionen

Bern - Der Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements EVD, Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, hat in den vergangenen Monaten die Zentral-, die Ost- und die Westschweiz besucht, um mit Akteuren der Land- und Ernährungswirtschaft im direkten Gespräch aktuelle Fragestellungen zu diskutieren.

Agrarpolitik in der Schweiz
Dabei kam insbesondere die soeben abgeschlossene Vernehmlassung zur Agrarpolitik 2014 - 2017 (AP 14-17) zur Sprache, deren Stoßrichtung grundsätzlich unterstützt wird.

Am letzten Tag seiner drei Landwirtschafts-Missionen reiste der EVD-Vorsteher am Freitag in die Westschweiz und besuchte verschiedene Bauernbetriebe sowie eine Käserei. Weiter traf er sich mit Regierungsvertretern und Bauernorganisationen zu Gesprächen. Dabei standen u.a. die Wettbewerbsfähigkeit, die Qualitätsstrategie, Fragen zur Raumplanung sowie die Öffnung der Märkte im Zentrum: „Ich bin beeindruckt von der Innovationsfreude und dem kreativen Geist in der Landwirtschaft, die ich heute im Feld und in den Gesprächen gespürt habe", sagte Bundesrat Schneider-Ammann an einem Medientreffen in Chexbres (VD).

„Ich stelle fest, dass die Grundzüge der AP 14-17, deren Vernehmlassungsfrist Ende Juni abgelaufen ist, auf breite Akzeptanz stoßen. Umstritten ist v.a. die Verteilung der Mittel auf die verschiedenen Direktzahlungskategorien. Ich werde mit den Interessengruppen im Gespräch bleiben und eine ausgeglichene Lösung suchen."

Die Landwirtschafts-Mission vom 5. Mai hatte den Bundesrat in die Ostschweiz geführt. Mit Bauernvertretern, einem Geflügelfleischproduzenten und den kantonalen Behörden hatte der EVD-Vorsteher insbesondere die Themen Kulturlandverlust und die Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems erörtert. Bundesrat Schneider-Ammann hatte in seinen Gesprächen unterstrichen, dass er sich entschieden für die Landwirtschaft einsetzen werde: „Das Kulturland muss der Landwirtschaft zur Sicherung einer angemessenen Selbstversorgung bestmöglich zur Verfügung stehen." Zur Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems, dem Kernelement der AP 14-17, meinte er, dass damit die Direktzahlungsinstrumente klar auf die in der Bundesverfassung festgehaltenen Ziele ausgerichtet und die Finanzmittel effizient eingesetzt werden können.

Auf seiner Landwirtschafts-Mission vom 12. April in der Zentralschweiz hatte Bundesrat Schneider-Ammann mit Vertretern einer Betriebsgemeinschaft, eines Bergbetriebs, eines Lebensmittelproduzenten und mit der kantonalen Landwirtschaftsbehörde u.a. die AP 14-17, die Berglandwirtschaft, die Rolle der Bäuerin sowie die Öffnung der Märkte diskutiert. Der EVD-Vorsteher bezeichnet letztere als eine große Herausforderung für die Landwirtschaft: "Ich traue unseren Bauern diese unternehmerische Herausforderung zu. So habe ich an allen drei Tagen verschiedene Landwirte und Produzenten kennengelernt, die durch und durch Unternehmer sind", bilanzierte Bundesrat Schneider-Ammann am letzten Tag der drei Landwirtschaftsmissionen. (evd)
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