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01.10.2017 | 07:13 | Stimmenverluste 
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Bundestagswahlen 2017: Über 60 Prozent der Landwirte wählten Union

Berlin - Zwar mussten CDU und CSU auch bei den Landwirten erhebliche Stimmenverluste hinnehmen. Dennoch schnitten sie in dieser Berufsgruppe mit Abstand am besten von allen Parteien ab.

Bundestagswahlen 2017 Ergebnis
(c) proplanta
Wie aus einer Analyse der Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht, holte die CDU/ CSU bei Landwirten 61 % der Stimmen. Damit lag das Unionsergebnis in dieser Berufsgruppe annähernd doppelt so hoch wie das Gesamtergebnis von 33 %. Bei der vorgehenden Bundestagswahl 2013 hatten allerdings noch 74 % der Bauern ihr Kreuz bei CDU oder CSU gemacht.

Auf dem zweiten Platz bei der diesjährigen Wahl kamen bei den Landwirten die Liberalen. Sie konnten ihr Ergebnis im Vergleich zu 2013 mehr als verdoppeln und erzielten 14 % der Stimmen. Rund 8 % der Landwirte wählten diesmal AfD; jeweils 5 % stimmten für SPD und für Grüne. Die Linke erreichte bei den Bauern 4 %.

Die Union erzielte wie in der Vergangenheit in den ländlichen Gebieten ihre besten Ergebnisse, wenngleich sie auch dort zum Teile herbe Verluste hinnehmen musste. Beispiele sind das Emsland, wo die CDU trotz Verlusten von bis zu 10 Prozentpunkten rund die Hälfte der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Auch im Münsterland, am Niederrhein und im Sauerland erzielte die CDU weit überdurchschnittliche Ergebnisse. Dies gilt ebenso für eine Reihe von ländlichen Wahlkreisen in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg.

In Bayern musste die CSU auf dem Land zum Teil kräftige Einbußen vonmehr als 10 Prozentpunkten hinnehmen. Dennoch lagen die Ergebnisse dort zumeist über deml andesweiten Wert von 38,8 %.
AgE
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Kommentare 
cource schrieb am 03.10.2017 08:47 Uhrzustimmen(18) widersprechen(15)
frau merkel hat schon recht, wenn sie sagt: unser system ist alternativlos aber gleichzeitig endlich--zieht euch warm an......
Theodor Körner schrieb am 02.10.2017 11:07 Uhrzustimmen(33) widersprechen(17)
Das Schlachtvieh wählt eben seine Schlächter selber. Es wird Zeit für den Bundschuh und Thomas Müntzer; der Saustall muß endlich ausgemistet werden.
Thomas Werner schrieb am 01.10.2017 15:57 Uhrzustimmen(36) widersprechen(8)
Nicht sehr konsequent bei den Fehlleistungen des amtierenden politischen Personals. Zumindest für mich bestätigt es den Eindruck, daß im Alltag der Erzeuger keine Zeit für die politische Willensbildung übrigbleibt.
der Unbelehrbare schrieb am 01.10.2017 10:12 Uhrzustimmen(36) widersprechen(15)
Immer dasselbe. Vier Jahre schimpfen die Leute über Politik und Regierung. Zur Wahl werden die Gewählt über die man vier Jahre geschimpft hat. Nach der Wahl wird weider geschimpft und gejammert.
Wie blöd ist die Menschheit eigentlich???
cource schrieb am 01.10.2017 09:47 Uhrzustimmen(52) widersprechen(53)
kein wunder, sind doch die armen deutschen bauern von den subventionen/alimentationen/steuergeldverbrennungen der CDU-regierung abhängig
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