"Wir können einfach nicht ersehen, wie die für die einzelnen Sektoren beschlossenen Maßnahmen es erlauben werden, das Einkommen der europäischen Erzeuger vor allem in der heutigen Krisensituation abzusichern. Zudem wird sich die Erhöhung der Modulationsrate unmittelbar bestrafend auf das Einkommen der Landwirte auswirken. Niemand kann über diesen Kompromiss zufrieden sein", stellte COPA-Präsident Jean-Michel Lemetayer in einer Aussendung unmissverständlich fest.
Für COGECA-Präsident Gert Van Dijk ist dieser Text ein weiterer Schritt in Richtung einer weniger vergemeinschafteten Agrarpolitik: "Wir brauchen mehr denn je eine wirklich gemeinsame und weniger komplexe europäische Agrarpolitik. Wenn man sich diesen Kompromiss aber vornimmt, ist zwischen den Zeilen eine immer weniger gemeinsame
GAP zu erkennen, die immer komplexer durchzuführen und unseren Bürgern immer schwieriger zu erklären sein wird.
Es sieht so aus, als ob an den Hauptinstrumenten der europäischen Marktverwaltung festgehalten wird, diese werden aber auf den Nullpunkt gedreht. Man sollte insbesondere nicht aus den Augen verlieren, dass ein zentrales Ziel der GAP darin bestehen muss, unseren Verbrauchern eine stabile, verlässliche und gesicherte Nahrungsmittelversorgung zu gewährleisten." (aiz)