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17.10.2014 | 07:39 | Thüringer Umweltministerium 

Disziplinarverfahren gegen Elefantenjäger eingestellt

Erfurt - Die umstrittene Elefantenjagd eines hohen Beamten aus dem Thüringer Umweltministerium bleibt ohne disziplinarische Folgen.

Elefantenjagd
(c) proplanta
Minister Jürgen Reinholz (CDU) habe die Disziplinarklage wegen geringer Erfolgsaussichten zurückgenommen, sagte Sprecher Andreas Maruschke am Donnerstag.

Der Beamte hatte im Dezember 2013 bei einem privaten Jagdurlaub in Afrika einen Elefantenbullen erlegt. Danach soll er mit Fotos, die ihn neben dem toten Tier zeigen, per Mail im Ministerium geprahlt haben. Dies hatte einen Sturm der Entrüstung bei der Linken, den Grünen und Umweltverbänden ausgelöst. Elefantenjagd war zu dieser Zeit in Botsuana unter bestimmten Umständen noch erlaubt.

Der MDR Thüringen hatte zuerst über die Einstellung des Verfahrens berichtet. Zuvor hatte bereits die Staatsanwaltschaft nach Angaben einer Sprecherin mehrere Strafanzeigen eingestellt, unter anderem wegen Tierquälerei und Verstoßes gegen das deutsche Jagdgesetz.

Das Ministerium hatte den Mann beurlaubt. Ob er wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehre, sei unklar, sagte Maruschke. Er sei krankgeschrieben. Nach Bekanntwerden der Fotos hatte der Mann Morddrohungen erhalten und stand unter Polizeischutz. (dpa/th)
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