Das Landwirtschaftsministerium will 20.000 Euro pro Jahr für den Einsatz von sogenannten Rückepferden im Privatwald zur Verfügung stellen, teilte es am Dienstag mit. Die Unterstützung war 2014 vom Bund eingestellt worden.
Der Einsatz von Pferden im Wald biete auf schwer zugänglichen Standorten eine Möglichkeit, bodenschonend und im Einklang mit der Natur zu arbeiten, so beim Herausholen, dem Rücken, der gefällten Bäume im Wald, hieß es aus dem Ministerium.
Bei der Landesforstanstalt seien noch acht Pferde im Einsatz. «Von den Waldbesitzern wird heute mehr erwartet, als reine Holzproduzenten zu sein», sagte Minister Till
Backhaus (SPD). Zu ihren Aufgabe gehörten auch, den Wald als Erholungsraum, als Klimastabilisator, Wasserspeicher, Luftfilter sowie als Lebensraum für eine biologisch vielfältige Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten.
Private Waldbewirtschafter können pro Festmeter Holz vier Euro Förderung erhalten, mindestens 250 Euro pro Jahr, höchstens jedoch 2.500 Euro. Backhaus zufolge war die Förderung von 2004 bis 2013 möglich.
«Wir haben uns für den Erhalt der Förderung eingesetzt, konnten uns aber beim Bund nicht durchsetzen. Da mir die kulturhistorische, traditionelle und umweltverträgliche Form der Waldbewirtschaftung sehr am Herzen liegt, habe ich mich für eine Förderung aus Landesmitteln stark gemacht», unterstrich er.