Das EU-Parlament bestätigte am Donnerstag in Brüssel einen entsprechenden Kompromiss mit den Mitgliedstaaten von Mitte November.
Der Anstieg liegt unter der von der
EU-Kommission geschätzten Inflationsrate von 2,0 Prozent. Die Regierungen der 27 EU-Staaten setzten damit ihren Sparkurs gegenüber der Volksvertretung durch, die Mehrausgaben von über 5 Prozent gefordert hatte.
Der für den Haushalt zuständige EU-Kommissar Janusz Lewandowski warnte, dass die Gelder 2012 nicht reichen könnten. Laut Parlament soll es im Laufe des kommenden Jahres eine Untersuchung geben, ob das Budget realistisch ist und ob Nachbesserungen nötig sind.
Zwei Drittel des EU-Haushalts werden aus Überweisungen der 27 Mitgliedsstaaten je nach ihrem Bruttonationaleinkommen finanziert. Der Rest kommt aus Steuern und Zöllen. Größter Geldgeber der Union ist Deutschland: Fast 17 Prozent des Budgets kommen von dort. Große Blöcke der Ausgaben sind die Landwirtschaft und die Förderung von armen Regionen in Europa. (dpa)