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17.03.2013 | 07:30 | Flächenförderung 

Höhere Flächenprämien sollen Ökolandbau stärken

Berlin - Die Bundesregierung will den Ökolandbau weiter voranbringen. Dazu beitragen soll nicht zuletzt eine verbesserte Flächenförderung für die Einführung und Beibehaltung ökologischer Anbauverfahren in der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK).

Flächenprämien Ökolandbau
(c) proplanta
Wie der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Gerd Müller, anlässlich einer Ausschussberatung zur Studie des Thünen-Instituts über Rückumstellungen von Ökobetrieben erläuterte, steigt die Umstellungsprämie gemäß dem neuen GAK-Rahmenplan im kommenden Jahr im Gemüsebau um 20 %auf 575 Euro/ha fürAcker- und Grünland um jeweils 5 % auf 220 Euro/ha sowie für Dauerkulturen um 6 % auf 950 Euro/ha.

Ähnliche Zuwächse gibt es bei der Beibehaltungsprämie. Die wird im Gemüsebau um 17 % auf 350 Euro/ha sowie bei Acker- und Grünland um je 6 % auf 180 Euro/ha angehoben. Für Dauerkulturen werden künftig 750 Euro/ha und damit 4 % mehr als bislang gewährt.

Mit den erhöhten Prämien werde es den Ländern erleichtert, kontinuierlich eine angemessene Ökoförderung anzubieten, betonte der Staatssekretär. Seinen Angaben zufolge bestätigt die Thünen-Studie, dass Projekte im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) wie die Umstellungsberatung grundsätzlich geeignet seien, der Rückumstellung entgegen zu wirken.

Müller kündigte an, die Empfehlungen der Studie würden bei der laufenden Evaluierung des BÖLN und sowie den Agrarumweltmaßnahmen der GAK berücksichtigt. (AgE)
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