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28.09.2020 | 06:23 | Klima- und Gewässerschutz 
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Grüne fordern grundlegenden Umbau der Landwirtschaft

Berlin - Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, fordert einen grundlegenden Umbau der Landwirtschaft, um Klima und Gewässer zu schützen.

Grüne für Umbau der Landwirtschaft
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Anton Hofreiter von den Grünen fordert einen grundlegenden Umbau der Landwirtschaft. (c) A. Hofreiter
Mit Blick auf überhöhte Nitratwerte im Grundwasser sagte Hofreiter am Sonntag im ARD-«Bericht aus Berlin», in manchen Regionen seien einfach die Tierzahlen zu hoch. Andererseits könne man die Landwirte verstehen. Viele verdienten zu wenig pro Tier und reagierten, indem sie mehr Tiere hielten. Die Lösung sei, «das ganze System» zu verändern.

So sollte es öffentliche EU-Gelder nur für öffentliche Leistungen der Bauern geben, «und nicht einfach nur nach Fläche, so dass die größten Betriebe bevorzugt werden, nur weil sie die größten Betriebe sind». Erforderlich sei auch eine klare Kennzeichnung von Agrarprodukten für Verbraucher.

Der Bundesrat hatte in diesem Monat bundesweit einheitliche Regeln für die Festlegung von Gebieten mit hoher Nitratbelastung beschlossen, in denen zum Schutz des Grundwassers weniger Dünger auf den Feldern landen darf. Um EU-Vorschriften einzuhalten, hatte die schwarz-rote Koalition die Düngevorgaben für Landwirte nach heftigem Streit verschärft. Andernfalls hätten hohe Strafzahlungen gedroht.
dpa
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Kommentare 
deereblau schrieb am 28.09.2020 19:06 Uhrzustimmen(11) widersprechen(4)
für den klimaschutz,also weniger co2 müßte nur die weltbevölkerung um die hälfte reduziert werden und schon ist das problem gelöst und auch die nitratbelastung würde enorm sinken.zum thema tierschutz,gesternsah ich im fernsehen die doku wildes skandinavien! da wurde gesagt in dänemark waren um 1900 die kormorane ausgerottet und jetzt gibt es wieder mehrere 10000 brutpaare ,wo werden die ihre hinterlassenschaften entsorgen??
agricola pro agricolas schrieb am 28.09.2020 11:53 Uhrzustimmen(16) widersprechen(11)
...Welchen Einfluss hat im übrigen eine solche grüne Agrarwendepolitik auf die insbesondere für außerlandwirtschaftliche Investoren höchst attraktive KRUMEN-RENDITE!?
agricola pro agricolas schrieb am 28.09.2020 09:57 Uhrzustimmen(32) widersprechen(15)
Wie kreativ eine „heile grüne Super-Welt“ doch ist:

Mehr Staatsgeld, noch viel mehr Auflagen unter massiven Drohungen in einem perfektionierten Bauern-Überwachungsstaat.

Was erreicht man damit realiter? - Genau das Gegenteil von dem, was man im Eigentlichen beabsichtigt!

Wie einfältig müssen doch jene Bauern sein, die ihre eigenen Flächen heute noch selbst bewirtschaften, sich einem solchen „grünen Diktat“ willenlos treudoof unterwerfen und dabei die eigenen Familienvermögenswerte sukzessive für den weit geöffnet fresswütigen Rachen einiger Weniger bereitswilligst ins große Haifischbecken werfen -hart erarbeitetes Bauerngeld, geschaffen von Generationen- um dafür am Ende perviderweise gesellschaftlich nur noch geächtet zu werden; ganz unmissverständlich auch aus Ihrem Munde, werter Herr Hofreiter, medial gebetsmühlenartig verurteilt, mit unverbesserlichem Fingerzeig als Umweltverschmutzer und Brunnenvergifter enttarnt.

Er existiert bereits, der weit einfachere mühelose Weg, im Agrarsektor Kapital abzugreifen, ohne sich die eigenen Hände überhaupt schmutzig zu machen; jeder heute in seinem hofeigenen Hamsterrad zu Turbogeschwindigkeiten versklavte Bauer wäre doch geradezu geistig minderbemittelt, diesen Weg nicht zu beschreiten. - Auch die grüne Agrarwende-Partei hofiert augenscheinlich unumwunden nur die zukünftigen STIFTUNSBAUERN! Wenn Ihnen u. Ihren Mitstreitern in der Sache das dereinst nicht äußerst schmerzhaft auf die Füße fällt! Tote Bauern ackern nicht mehr, hochverehrter Herr Hofreiter - leben und leben lassen!

Wo sind infolgedessen selbige Strukturen bereits eingetreten, solche politischen Visionen zur blanken Angstrealität geworden: Ja, richtig geraten, in der Fleischindustrie. Sämtliche Auflagen sind über die Zeit dahin mutiert, dass nur noch ein heutiges Gebilde entstehen konnte, ein Drittel der gesamten Fleischbranche hierzulande wird nur noch von Einem beherrscht.

Diejenigen, die für eben diese Missstände politisch verantwortlich zeichneten, kann man gegenwärtig nicht mehr zu Verantwortung ziehen. Auch Sie, werter Herr Hofstreiter mit Ihren Mitstreitern, werden für Ihre aktuellen politischen Forderungen dereinst kaum mehr in Erklärungsnöte geraten, so what, wenn dieses Kindlein erst einmal gewaltsam im Brunnen ertrunken ist.

Ferner für Sie ein Beispiel zur Nitratproblematik u. der Grundwasserbelastung:

Eine der am höchsten belasteten Quellen in Unterfranken ist inmitten der Industriestadt Schweinfurt als Messstelle installiert. Für diese dortigen sehr hohen Nitratwerte weist man in bestens geübtem „Verursacherprinzip“ die Schuld der Landwirtschaft zu, dafür werden im Umfeld massenweise rote Gebiete ausgewiesen. Findet eine solche simple Schnellschuss-Analyse auch Ihre Zustimmung!? Große Fußballstadien in unmittelbarer Nähe, marode Kanalsysteme, Schrebergärten etc. pp. können ja wohl kaum in einer maßgeblichen Mitverantwortung stehen, nicht wahr!?...

Will man auf diese Art und Weise eine ausgewiesene Gunstregion, die unbestritten viele Mitmenschen ernährt, eben genau dieses Status wissentlich und wollentlich berauben, weil ein dortiger Hauptantriebsmotor massiv ins Stottern gerät!? Ihre grüne Gedankenwelt wird dabei allerdings sehr schnell ad absurdum geführt, wenn der Golfstrom extrem träge wird. Hier scheinen Energiemengen transportiert zu werden, die noch niemand in ihrem wahren Ausmaße korrekt einzuordnen weiß..., gerade und im Besonderen eine „grüne heile Welt“ nicht!
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