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08.04.2016 | 09:30 | Stickstoffbelastung  
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Grüne: Land muss mehr gegen Stickstoff in der Umwelt tun

Schwerin - Die Landesregierung in Schwerin bemüht sich nach Ansicht der Grünen zu wenig um die Verringerung der Stickstoffbelastung der Umwelt.

Stickstoffbelastung
(c) proplanta
Die Zahl der Tierställe, die jährlich mehr als 10.000 Kilogramm Ammoniak ausstoßen, sei in den vergangenen Jahren von 60 auf 67 gestiegen, sagte die agrar- und umweltpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, Ursula Karlowski, am Donnerstag nach einer Agrarausschusssitzung des Landtags. Sie habe in der Sitzung der Beschlussempfehlung auf Antrag von SPD und CDU an den Landtag zugestimmt, mit der die Regierung aufgefordert wird, für eine «spürbare Verringerung» der Stickstoff-Emissionen zu arbeiten.

Die Tierhaltung sei im Land einer der wichtigsten Eintragspfade für Stickstoff in die Umwelt, sagte Karlowski. Der Stickstoff bewirke eine Versauerung der Böden insbesondere in Wäldern und eine Überdüngung der Küstengewässer. Ihre Fraktion dringe darauf, dass die Bemühungen intensiver und Einträge vermindert oder abgestellt werden.

Der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Krüger, sagte, eine ausreichende Versorgung mit Stickstoff sei für die Nahrungsmittelproduktion entscheidend. Stickstoff in zu großen Mengen werde jedoch zum Schadstoff für Menschen und Ökosysteme.

Verantwortlich dafür seien vor allem Landwirtschaft, Verkehr und Energiebereich. Eine wirksame Verringerung der Stickstoffemissionen sei nur mit einem globalen Ansatz zu erreichen. Deshalb sollte sich die Landesregierung gemeinsam mit dem Bund für eine spürbare Verringerung der Emissionen deutschlandweit einsetzen.
dpa/mv
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Kommentare 
Direktzahler schrieb am 21.04.2016 10:32 Uhrzustimmen(97) widersprechen(134)
Meinst Du auch den Lkw- Verkehr der deine Gülle, u.Gärreste deine Tierkadaver, deine Düngemittel u.Spritzmittel,deine Futtermittel deine Hänchenteile , Schweinehälfte u.Rinderhälten um den ganzen Globus jukelt?
kurri Altbauer 85 schrieb am 09.04.2016 16:42 Uhrzustimmen(176) widersprechen(116)
Es ist doch immer wieder dasselbe, die „Grünen“ prügeln vorrangig immer auf die Landwirtschaft ein, wenn es um die Belastung der Umwelt mit Stickstoff geht. Sie müssten eigentlich wissen, unsere Luft besteht zu 78% aus Stickstoff. Der Anteil an Sauerstoff beträgt knapp 21%, der Rest sind Edelgase. 30% des Sauerstoffs wird durch die Land-und Forstwirtschaft erzeugt, 70% liefern die Weltmeere. Natürlich produzieren unsere Viehbestände einiges an Stoffen die man nicht haben möchte! Unsere Rindviehbestände sind sog. Wiederkäuer, d.h. nach dem Fressen gelangt das aufgenommene Futter zunächst in den Pansen, dem größten der 7 Mägen. Hat die Kuh genug gefressen, legt sie sich hin und würgt das Futter wieder ins Maul, um das Futter gründlichst zu zerkleinern, dadurch wird ein gute Ausnutzung der enthaltenen Nährstoffe erreicht. Im Labmagen bilden sich Methangase, um auch schwer verdauliches Futter zu verwerten. Das hat sich im Laufe der Evolution so entwickelt, es ist nicht durch die Züchtung dazu gekommen! Dieses Methan würde vor Jahren groß in den Medien „in die Mangel genommen“, da wurde viel dummes Zeug dem Normalbürger vermittelt! Wissen diese „Experten“ eigentlich was sie da unter die Leute bringen, oder will man nur ablenken? Der gewaltig zugenommene LKW Verkehr trägt einer erheblichen Belastung unserer Atmosphäre bei, desgleichen der gesamte Autoverkehr. Unser Klima ist seit 1945 einer starken Veränderung unterworfen worden, Der Klimawandel will ja wohl niemand in Zweifel ziehen, z.B. verlor Hitler 1941 bei seinem Überfall auf Russland durch „General Winter“ 130.000 Mann durch Erfrierungen der Beine und Hände. Es war kein Ruhmesblatt des deutschen Generalstabes! Erinnern möchte ich auch an das Waldsterben durch die starken Abgasbelastungen, hervor gerufen durch die damals noch nicht auf dem Standard von heute befindliche Industrie. Die Wälder waren total versauert, es dauerte mehrere Jahre bis diese durch Kalkungen per Hubschrauber behoben wurden. Das in die Luft geblasenen NOX oxidiert sofort zu No2 (Nitrit) und dann zu No3 (Nitrat). Auf diese Weise gelangen mit den Niederschlägen, pro Jahr 80 kg. Stickstoff auf den ha. Über diese Tatsachen wird nie etwas gesagt! Bei der Nitratbelastung des Trinkwassers wird ebenfalls m.E. gerne nicht ehrlich argumentiert. Es ist ein Fehler wie das Wasser gefördert wird! Bei der veralteten Förderung volle Leistung ein, volle Leistung aus, werden die hohen Nitratwerte selbst erzeugt. Es entsteht bei jedem Pumpvorgang ein Absenkungstrichter, dieser wird vorrangig durch das Oberflächennahe Grundwasser wieder aufgefüllt wird, vergleichbar mit einer Eieruhr. Dies ist natürlich höher mit Nitrat belastet. Durch Einsatz von drehzahl-gesteuerten Pumpen lässt sich eine wesentliche Verbesserung erreichen. Ich weiß wovon ich rede. Aus eigener Erfahrung kann ich beweisen, was die WVUs falsch machen. Unser Hausbrunnen, der beim Kreis angemeldet ist, liegt seit Bestehens des Wasserwerkes immer im Rahmen des zulässigen, das Wasserwerk das 800 Meter von unserem Hausbrunnen entfernt liegt, wurde wegen zu hoher Nitratwerte stillgelegt. Durch die von mir kritisierte Förderung hat man dort diese hohen Werte selbst erzeugt! Der Verbandsvorsteher möchte ein ganz fähiger Beamter sein, vom Wasser verstand er so gut wie nichts!
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