Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.01.2024 | 11:31 | Ergebnisse der Fraktionsklausur 

Grüne wollen Vertrauen zurückgewinnen und gegen Rechts kämpfen

Pullach/München - Mehr Präsenz in der Fläche, mehr Druck auf die Staatsregierung und ein entschlossener Kampf gegen Rechts und alle rechten Tendenzen: Damit wollen die bayerischen Grünen in den kommenden Monaten wieder Vertrauen bei Wählern zurückgewinnen.

Bündnis 90/Die Grünen
(c) Bündnis 90/Die Grünen
Das kündigte Fraktionschefin Katharina Schulze am Freitag zum Abschluss einer zweitägigen Fraktionsklausur in Pullach und München an. Die Grünen wollten im Freistaat «Kontrollorgan und Impulsgeber» sein. «Wir wollen wieder näher ran an die Menschen», sagte Schulze: raus in die Fläche zu den Bürgerinnen und Bürgern und verstärkt auch rein in die sozialen Netzwerke, in die Diskussion. «Wir arbeiten intensiv daran, für alle Menschen in Bayern noch präsenter zu sein.»

Schulze forderte einen «Bayern-Boost», einen Fokus auf die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Bayern. «Die Söder-Aiwanger-Regierung behandelt unseren Freistaat gerade wie eine Verwaltungsmasse, die mitläuft, während sie ihre Ränkespiele als Möchtegern-Bundeskanzler und außerparlamentarische Opposition weiterspinnt», kritisierte Schulze. Dabei reihe sich in Bayern «Versäumnis an Versäumnis».

Konkret verlangte Schulze nach einem Besuch auf einem Geothermie-Gelände in Pullach südlich von München unter anderem mehr Unterstützung des Freistaats für den Ausbau von Geothermie. «Es braucht mehr Geld, eine Ausfallbürgschaft bei Tiefenbohrungen, mehr Messungen und den Abbau bürokratischer Hürden», forderte sie. Es müsse für Gemeinden möglich sein, den «Wärmeschatz unter unseren Füßen» anzuzapfen, ohne Millionen-Risiken selbst tragen zu müssen.

Schulze warnte zudem eindringlich vor einem weiteren «Rechtsrutsch» im Land. «Unsere Demokratie steht Anfang 2024 im Feuer wie lange nicht», klagte sie. «Die Demokratiefeinde in unserem Land wollen den Kontrollverlust, die Populisten wollen Aufruhr, und die Rechtsextremisten wollen den Umsturz.» Das sei besorgniserregend. Der Rechtsstaat müsse alle Mittel nutzen, um die Demokratie zu schützen: Die AfD in Bayern müsse als gesichert rechtsextrem eingestuft werden, ein AfD-Verbotsverfahren müsse geprüft werden, forderte Schulze.
dpa/lby
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Deutschland und Frankreich führend bei klimafreundlicher Technik

 EU-Parlament billigt stärkere Förderung von klimaneutraler Technologie

 Abgeordneter ruft Verfassungsgericht wegen Klimaschutz-Reform an

 Experten kritisieren G7-Klimaschutzpolitik als unzureichend

 Risiken durch Klimawandel für 70 Prozent der Arbeitskräfte

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken