Waldbauern kritisierten geplantes Verbot von Holzheizungen im Neubau. (c) proplanta
Gerade ländliche Räume, wo die vor Ort anfallende Holzbiomasse häufig in Holzheizungen verwendet werde, würden dadurch substanziell geschwächt, teilte der Verband am Freitag in Düsseldorf mit.
Der erneuerbare und CO2-neutrale Energieträger Holz und dessen Beitrag zum Klimaschutz werde völlig verkannt. Der Verband betonte, dass die Forstbetriebe auch auf die Vermarktung von Brennholz angewiesen seien, um die Wiederbewaldung der großen durch Dürre und Borkenkäferfraß geschädigten Waldflächen finanziell stemmen zu können.
Im Waldbauernverband NRW sind nach eigenen Angaben mehr als 150.000 Waldbesitzende vertreten, die rund 600.000 Hektar Privatwald bewirtschaften.
Der Entwurf für die GEG-Novelle enthält nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) neben dem Verbot von Holzheizungen im Neubau auch «erhebliche Diskriminierungen» der Holzenergie bei Bestandsgebäuden.
Dem Entwurf zufolge müssen Holzheizungen bei Neueinbau mit einem Pufferspeicher, einer Solarthermie- oder Photovoltaikanlage sowie einem Staubfilter ausgestattet werden. «Diese Auflagen sind teuer und machen eine Holzheizung in der Regel unattraktiv», hatte AGDW-Hauptgeschäftsführerin Irene Seling am Mittwoch gesagt.