Das
Landwirtschaftsministerium werde mit Brüssel «kurzfristig in einen Dialog treten», teilte Klöckner nach der Verurteilung Deutschlands durch den Europäischen Gerichtshof am Donnerstag mit.
Das Urteil beziehe sich auf altes
Düngerecht, sagte sie. Das neue ermögliche den Landwirten «ein ökonomisch tragfähiges und zugleich ressourcenschonendes Wirtschaften».
Nitrat im
Grundwasser stammt meist aus überschüssigem Dünger auf Feldern und kann zum Gesundheitsrisiko für Menschen werden. Der Europäische Gerichtshof hatte Deutschland für den Verstoß gegen EU-Recht verurteilt, weil die Bundesregierung zu wenig gegen die Belastung des Wassers tat, allerdings zum Stichtag 11. September 2014.
Ob die im vergangenen Jahr beschlossenen neuen Regeln ausreichen, ist umstritten; Messdaten dazu gibt es noch nicht. «Im Grundsatz muss gelten, dass der mit den Düngemitteln ausgebrachte Stickstoff bei der Pflanze ankommt und nicht ins Grundwasser gelangt», sagte Klöckner.