„Es geht um die Begrenzung von Flächenverlust, sonst gibt es in 150 Jahren keine Landwirtschaft mehr. Wir fordern bei Baumaßnahmen, zuerst brach liegende, betonierte Flächen zu nutzen und einen Finanzausgleich in bestehenden Naturschutz zu stecken, statt weitere Naturschutzgebiete auf wertvollem Acker zu schaffen“, sagte der Bauernpräsident gegenüber der BILD-Zeitung (23.07.2013).
Aus Gründen des Flächenschutzes und Flächenbedarfs lehnt der
Bauernverband auch Solaranlagen auf Äckern ab. „Das lehnen wir ab, der Solar-Irrsinn in der Fläche muss aufhören. Unsere Forderungen dazu liegen Umweltminister Altmaier und
Agrarministerin Aigner längst vor. Solar gehört auf die Dächer“, erklärte Rukwied gegenüber BILD.
Rukwied appellierte auch, die Hilfen an hochwassergeschädigten Landwirte jetzt zügig auszuzahlen. Die deutsche Landwirtschaft habe einen Schaden von einer halben Milliarde Euro erlitten. „Da muss die Bundesregierung jetzt mit Vollgas ran“, so Rukwied. Rund 340.000 Hektar Acker und Grünland seien überflutet worden, die Ernte total zerstört.
Die betroffenen Bauernfamilien treffe das
Hochwasser existenziell. Insgesamt seien dies drei Prozent der landwirtschaftlichen Fläche, weshalb das Hochwasser auf
Lebensmittelpreise und Versorgung kaum Auswirkungen habe. (dbv)