Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
17.10.2008 | 07:02 | Entwicklungshilfe 

Mittel aus EU-Agrarhaushalt für Bekämpfung der Hungerkrise nutzen

Berlin - Die Bundesregierung soll eine Initiative des Präsidenten der Europäischen Kommission, Manuel Barroso, unterstützen, 1 Milliarde Euro aus den Mitteln für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) für die Förderung der Landwirtschaft in Entwicklungsländern einzusetzen.

Welternährung
(c) proplanta
Das fordern Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (16/10591). Mit den zusätzlichen Geldern solle vor allem die nachhaltige kleinbäuerliche Landwirtschaft in Ländern gefördert werden, die von der Nahrungsmittelkrise betroffen sind.

Die Fraktion begründet ihren Antrag mit dem sprunghaften Anstieg der Zahl der chronisch unterernährten Menschen im Jahr 2007. Sie könnte bereits in diesem oder im nächsten Jahr die 1-Milliarde-Grenze übersteigen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, habe bereits deutlich gemacht, dass die internationale Gemeinschaft auf die sich verschärfende Nahrungsmittelkrise entschlossen reagieren müsse, wenn sie verheerende weltweite Folgen wie soziale und politische Instabilität und zunehmende Migrationsströme verhindern wolle. (hib/JOH)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Globaler Hungerbericht - Zahl der Betroffenen gestiegen

 GAP-Zustimmung: Ändert ein Rechtsgutachten alles?

 GLÖZ 8: Özdemir schnürt Paket

 EU-Vorschlag zu Ausnahme bei Umweltregel erhält keine Mehrheit

  Kommentierte Artikel

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein