Die Erhöhung der Förderung sei womöglich ein Signal an den Handel, erneut Preissenkungen vorzunehmen, sagte der agrarpolitische Sprecher der Linksfraktion, Fritz Tack. Er rechne auch im kommenden Jahr mit einem Rückgang des Öko-Anbaus.
2014 schrumpfte die Fläche im Vergleich zum Vorjahr um 5.000 Hektar. Gebraucht wird nach Tacks Ansicht eine zielgerichtete angewandte Forschung sowie eine Förderung von Pflanzen- und Tierzucht beziehungsweise Investitionen auch kleiner Vorhaben für Ökobetriebe.
Die agrarpolitische Sprecherin der Grünen, Ursula Karlowski, sagte, in erster Linie müssten die Bauern stabile Erlöse für die nachhaltig produzierten Produkte erzielen.
Backhaus fordere Anbauverbände, Verarbeiter und den Handel auf, dafür zu sorgen, dass die höheren
Verbraucherpreise auch wirklich beim Produzenten ankommen.
«Wie das funktionieren soll, bleibt sein Geheimnis», sagte sie. Ein Ansatzpunkt könnte sein, deutlich mehr Ökoprodukte aus regionaler Landwirtschaft in den Kantinen des Landes anzubieten. (dpa/mv)