(c) proplanta «Allein der Verweis auf die regionale Herkunft reicht nicht aus», sagte Ramelow am Samstag auf der Grünen Woche in Berlin, wo sich die Thüringer Aussteller beim traditionellen Ländertag präsentierten. Dabei seien letztlich die Verbraucher in der Verantwortung.
«Qualität hat ihren Preis», betonte der Regierungschef. Auf der weltgrößten Ernährungsmesse sind 34 Thüringer Aussteller vertreten, darunter 25 aus der Ernährungsbranche.
Kritisch äußerte sich Ramelow zum Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA. Lebensmittelhersteller fürchten, dass der EU-Markenschutz für regionale Produkte bei den Verhandlungen zu dem Abkommen aufgeweicht wird. Aus dem Freistaat gehören Thüringer Bratwurst, Greußener Salami, Altenburger Ziegenkäse, Eichsfelder Feldgieker und Leber- und Rotwurst zu den EU-geschützten regionalen Produkten.
«Wir lehnen alles ab, was die regionale Vielfalt schwächt», sagte Ramelow. Er sehe sich hier fest an der Seite der Thüringer Erzeuger. Die Ernährungsbranche gehört zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen im Freistaat. (dpa/th)
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