(c) proplanta Die Landtags-SPD verlangte am Freitag von der bislang schweigenden CSU-Politikerin eine Stellungnahme zu der Angelegenheit. «Das liegt in der Verantwortung der Ministerin», sagte der Münchner Abgeordnete Florian von Brunn. Den Fragenkatalog soll Scharf innerhalb von zwei anstelle der üblichen vier Wochen beantworten.
Der SPD-Politiker will unter anderem wissen, ob die bayerischen Behörden gewarnt und ob Scharf oder andere Kabinettsmitglieder eingeschaltet waren. «Warum ist die Öffentlichkeit nicht informiert worden? Warum konnten die Salmonellen-Infektionen nicht verhindert werden?», fragte von Brunn.
Der Abgeordnete verwies auf die Lebensmittelskandale der Vergangenheit von der BSE-Affäre im Jahr 2000 über den Gammelfleisch-Skandal 2005 bis zu den 2009 aufgedeckten Missständen beim Großbäcker Müller-Brot. «Die Kontrollen scheinen nicht effektiv zu sein», sagte von Brunn. Er brachte das in Zusammenhang mit Umstrukturierungen und Personalabbau bei den Landesbehörden. (dpa/lby)
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