Nach Annahme der Broschüre „Biologische Vielfalt durch Landwirtschaft“ betonte
Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen: „Die europäischen Landwirte zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Lage sind, 500 Millionen Verbraucher mit Lebensmitteln zu versorgen und zugleich einen positiven Beitrag zur biologischen Vielfalt zu leisten.
Zum Schutz der biologischen Vielfalt sowie zur Wahrung der Kulturlandschaft und Vermeidung der Landaufgabe ist es von ganz entscheidender Bedeutung, dass eine nachhaltige landwirtschaftliche Flächennutzung erhalten bleibt.
Allerdings müssen Landwirten, die spezifisches Biodiversitätsmanagement betreiben, genügend Mittel hierzu gegeben werden.“ „Im Zuge der jüngsten Reformen wurde bereits Vieles in die Wege geleitet, um die biologische Vielfalt besser in die Gemeinsame
Agrarpolitik (GAP) zu integrieren. Landwirte haben aktiv dazu beigetragen, Biodiversitätsverlusten Einhalt zu gebieten.
Es konnten auf freiwilliger Basis mit vertraglichem Naturschutz und Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen der EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums Erfolge gebucht werden. Wo Landbewirtschaftung speziell auf die Erreichung von Biodiversitätszielen abgestellt ist, sollte sie wie eine unternehmerische Tätigkeit behandelt und entsprechend abgegolten werden. Ohne die gebotene Förderung wäre es nicht möglich, viele wertvolle Landwirtschaftsflächen für den Naturschutz im erwünschten Zustand zu halten.“ „Wenn weitere Fortschritte erzielt werden sollen, ist eine starke, mit einem angemessenen Haushalt ausgestattete
GAP mehr denn je von essentieller Bedeutung.
Es müssen Finanzmittel bereitgestellt werden, damit Landwirte über Berufsausbildungs- und Beratungsdienste in die Lage versetzt werden, ihr ökologisches Wissen auszuweiten und Ökosystemleistungen zu erbringen. Technische betriebswirtschaftliche wie auch maschinelle Innovation kann helfen Biodiversitätserfordernissen besser gerecht zu werden - bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Agrarsektors.
Es müssen auch ältere Rassen landwirtschaftlicher Nutztiere und traditionelle Kulturpflanzen gewahrt werden, da sie integrierender Bestandteil der
Artenvielfalt sind und zur Erhaltung wertvoller Lebensräume beitragen.“ „Die Landwirtschaft ist Quelle zahlreicher Ökosysteme hoher biologischer Vielfalt. In diesem Internationalen Jahr der
Biodiversität freue ich mich daher ganz besonders über unsere Teilnahme an der Ausstellung im Rahmen der Grünen Woche“, sagte Pesonen abschließend.
Die Broschüre „Biologische Vielfalt durch Landwirtschaft“, in der über mehr als 35 Beispiele der Einsatz der Landwirte aus ganz Europa im Kampf gegen Biodiversitätsverluste veranschaulicht wird, kann über (Link) abgerufen werden. (CDP)