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22.01.2024 | 13:33 | Grüne Woche 2024 

Scholz will Landwirtschaft reformieren

Berlin - Kanzler Olaf Scholz hat der Landwirtschaft nach den Bauernprotesten gegen Subventionskürzungen praktische Erleichterungen zugesichert.

Kanzler Olaf Scholz Grüne Woche 2024
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(c) Messe Berlin GmbH
«Es gibt in der Tat viel zu viel Bürokratie», sagte der SPD-Politiker am Montag auf der Agrarmesse Grüne Woche Berlin. Konkret gehe es darum, die vielen Vorschriften in Deutschland und auf EU-Ebene so zu verändern, dass Leben und Arbeiten auf dem Hof leichter würden. «Das ist etwas, worauf sich alle verlassen können, und insofern auch eine gute Aussage für die Zukunft unserer Landwirtschaft.»

Scholz informierte sich bei einem Messerundgang unter anderem über neue Technik in der Landwirtschaft - etwa einen Ernteroboter und Drohnen zum Schutz von Rehkitzen vor Mähwerken. Er sprach mit Vertretern junger Landwirtinnen und Landwirte.

Die Grüne Woche steht diesmal unter dem Eindruck von Bauernprotesten gegen die Bundesregierung wegen des geplanten Abbaus von Steuervergünstigungen für Diesel. Die Ampel-Koalition setzt darauf, den Konflikt mit Entlastungen für die Branche an anderer Stelle beizulegen.

Scholz betonte, die Regierung habe sich «fest vorgenommen, dass wir ganz konkret auch im Gespräch mit der bäuerlichen Landwirtschaft darüber diskutieren, was wir an pragmatischen Dingen unternehmen können, um die wirtschaftliche Tätigkeit dieser Unternehmen zu erleichtern und ihnen eine gute ökonomische Zukunft zu ermöglichen.»




Scholz sucht auf dem Erlebnisbauerhof das Gespräch mit Landwirtinnen und Landwirte

Seit den Protesten ist der ErlebnisBauernhof der erste öffentliche Ort, an dem der Bundeskanzler mit jungen Bäuerinnen und Bauern ins Gespräch kommt. Dazu wählte der SPD-Politiker eine Halle, die die Landwirtschaft eigeninitiativ eingerichtet hat, um zukunftsweisende Projekte aus der Landwirtschaft und Ernährungsbranche zu zeigen. So präsentierte zum Beispiel das Innovationsforum Landtechnik dem Bundeskanzler Ernteroboter und den Drohneneinsatz auf dem Acker. Auch eine Schauküche und eine Schaubäckerei stehen auf dem Programm des Kanzlerbesuchs.

Das Forum Moderne Landwirtschaft bietet mit dem ErlebnisBauernhof einen Ort, der die Vielschichtigkeit der modernen Agrarwirtschaft abbildet. Vom Acker und Stall bis zur Verkaufstheke im Supermarkt wird auf den 35 Partnerständen in der Halle 3.2 die gesamte Wertschöpfungskette der Lebensmittelproduktion abgebildet. Der ErlebnisBauernhof soll aber nicht nur informieren, sondern auch zum Dialog zwischen Verbraucher, Politik und der Branche untereinander einladen

dpa
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