30.12.2012 | 10:03 | Agrarhaushalt
Schweiz kürzt Mittel für LandwirteBern - Die Schweizer Regierung, der Bundesrat, hat vergangene Woche die Botschaft zum Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket 2014 verabschiedet. |
(c) proplanta Mit den darin enthaltenen Sparmaßnahmen soll der Bundeshaushalt um insgesamt 700 Mio sfr (579,5 Mio Euro) entlastet werden. Dazu muss auch die Landwirtschaft ihren Beitrag leisten, deren Budget gemäß den Vorschlägen um 56 Mio Sfr (46,5 Mio Euro) gekürzt werden soll.
Für den Schweizerischen Bauernverband (SBV) ist dieser Entscheid unverständlich. Der Anteil der Ausgaben für die Landwirtschaft sei seit Jahren rückläufig, während andere Bereiche enorme Ausgabenzunahmen verzeichneten, erklärte der SBV in einer ersten Stellungnahme. Deshalb sei es nicht mehr als angebracht, wenn zuerst und vor allem dort gespart werde, wo auch mehr ausgegeben werde.
Derzeit berät das Parlament in Bern über die neue Agrarreform 2014 bis 2017. Darin verlangt der Bund von den Bauernfamilien wesentliche Mehrleistungen in den Bereichen Ökologie und Landschaftspflege. Nur dann könnten diese hoffen, das heutige Direktzahlungsniveau zu halten, so der SBV.
Der Bundesrat habe nun zu verstehen gegeben, dass er nicht bereit sei, die verlangten Mehrleistungen auch angemessen zu entschädigen. Das helfe nicht, die bereits skeptischen heimischen Bauernfamilien von der anstehenden neuen Agrarpolitik zu überzeugen. (AgE)
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