31.12.2006 | 10:54 | EU-Agrarpolitik
Sonnleitner: EU-Beitritte bringen neue Chancen für deutsche Bauern München - Mit dem EU-Beitritt Rumänien und Bulgariens zum Jahreswechsel sieht Bauernpräsident Gerd Sonnleitner keine Gefahr für die deutschen Bauern. |
(c) proplanta Vielmehr ergäben sich neue Märkte und damit neue Exportchancen, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). «Wir haben hervorragende Produkte - und wir haben ein hervorragendes Image in der Welt.»
Bereits mit dem Beitritt von zehn neuen Ländern zur EU 2004 sei der Export in diese Staaten um 80 Prozent gestiegen. Dass deutsche Produkte im Vergleich zu den jeweils einheimischen Lebensmitteln teurer seien, schrecke die Kunden nicht - die kaufkräftige Schicht in den betreffenden Ländern wachse und habe die hohe Qualität deutscher Produkte erkannt.
Die mit der Agrarreform 2003 bereits gekürzten Subventionen für die deutschen Bauern seien mindestens bis 2013 nicht in Gefahr - die jeweiligen Gelder bis zu diesem Zeitpunkt bereits berechnet und festgelegt. Deutschland müsse aber mit dem Antritt seiner EU-Ratspräsidentschaft darauf dringen, dass dies in Brüssel nochmals bestätigt werde.
Sorgen gebe es allerdings um die Qualität von Nahrungsmitteln. Die Standards in den neuen EU-Mitgliedsstaaten lägen teils deutlich unter den deutschen. Deshalb müsse die deutsche Herkunft als Qualitätsmerkmal gestärkt werden. «Wir wollen erreichen, dass beim Biosiegel auch die deutsche Herkunft mit den dahinter stehenden höheren Anforderungen genannt wird.» Auch in Deutschland achteten immer mehr Verbraucher auf eine deutsche Herkunft als Gütekennzeichen.
Quelle: dpa 31.12.2006 © dpa
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