«Es darf nicht sein, dass der Berufsfischerei alles abverlangt wird und die Freizeitfischerei dann das bis zu 7,3-fache unquotiert dem Meer entnehmen darf», sagte die SPD-Politikerin am Freitag einer Mitteilung zufolge. Die Lage sei dramatisch. Vor dem Hintergrund der schrumpfenden Bestände sei es keine Option, so weiterzumachen wie bisher.
Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) hatte Ende Mai empfohlen, die Quote für 2017 um mehr als 85 Prozent zu senken. Auf Basis dieses Vorschlags wollen
EU-Kommission und Ministerrat bis zum Herbst die Fangmenge festlegen. «Wenn es dazu kommt, müssen wir die Fischerei einstellen», sagte Lorenz Marckwardt, Vorsitzender des Landesfischereiverbandes, im Vorfeld der Verbandstagung.
Am Montag will Rodust mit Vertretern von Land, Bund, EU, der Forschung und der Fischerei in Lübeck über weitere Schritte diskutieren. Es sei beispielsweise zu prüfen, ob es älteren Fischern ermöglicht werden könne, früher in den Ruhestand zu gehen.