Es gehe darum, die unterschiedlichen Fördermaßnahmen für die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft strategisch besser zu koordinieren, heißt es in einem Positionspapier, das die Fraktion heute verabschiedet hat.
Danach sollen Wissenschaft, Forschung und Beratung für den Ökolandbau darauf ausgerichtet werden, die Effizienz der ressourcenschonenden ökologischen Anbausysteme zu erhöhen. Die Forschungsförderung in der Pflanzen- und Tierzucht soll sich stärker an den Besonderheiten des Ökolandbaus orientieren. Zudem will man Wertschöpfungsketten und insbesondere die handwerkliche Lebensmittelherstellung sowie Selbstvermarktungs- und Vermarktungsstrukturen für veredelte Produkte unterstützen. Der Wissenstransfer soll verbessert, der Zugang zu Europäischen Innovationspartnerschaften (EIP) erleichtert werden. Schließlich fordert die
SPD mehr Transparenz über die Herkunft und die Haltungsbedingungen der landwirtschaftlichen Nutztiere.
Den Kern einer zukunftsfähigen
Agrarpolitik bildeten für ihre Fraktion lebendige ländliche Räume und eine nachhaltige Landbewirtschaftung, erklärte die zuständige Berichterstatterin Rita Hagl-Kehl. Eine Voraussetzung dafür sei die Förderung einer Landwirtschaft, „die flächendeckend wirtschaftet, multifunktional ausgerichtet ist und ressourcenschonend produziert.“ Der ökologische Landbau sei das nachhaltigste Produktionssystem. (AgE)